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Wetter Wetter: Deutliche Frühlingssignale am Wochenende

10.03.2004, 17:26
Das Wort Frühling schreibt eine junge Frau in den Schnee auf ihre Windschutzscheibe. (Foto: dpa)
Das Wort Frühling schreibt eine junge Frau in den Schnee auf ihre Windschutzscheibe. (Foto: dpa) dpa

Erfurt/Leipzig/Magdeburg/dpa. - Der Lenz kündigt sich für das Wochenende in Sachsen-Anhalt an. Es wird deutlich milder, die Werte klettern auf 5 bis 8 Grad, am Sonntag sogar auf 9 Grad, sagte Manfred Spatzierer vom Wetterdienst Meteomedia am Mittwoch. «Die Wettermodelle haben vorerst keinen weiteren Wintereinbruch parat».

Am Mittwoch hatte der Winter Sachsen-Anhalt noch deutlich im Griff. 3 Zentimeter Schnee fielen in Magdeburg, 4 Zentimeter in Wittenberg. Am Donnerstag bleiben die Wolken meist noch dicht, besonders am Vormittag fällt im Harz und Harzvorland noch ein wenig Schnee oder Schneeregen. Auch an der Elbe fallen einzelne Flocken, im Tagesverlauf dann allmählich Regentropfen.

Am Freitag lockert die Wolkendecke auf und überall kommt zumindest zwischendurch die Sonne heraus. Die dichtesten Wolken halten sich noch im Harz. Mit der kräftigen Märzsonne schaffen die Temperaturen am Nachmittag immerhin schon 4 bis 7 Grad, nur im Hochharz bleibt es frostig.

Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee haben derweil am Mittwochmorgen in Mitteldeutschland für chaotische Verhältnisse im Berufsverkehr gesorgt. Die Polizei zählte seit Dienstagabend zahlreiche Blechschäden und liegen gebliebene Lastwagen. Menschen wurden nicht verletzt. Am sächsisch-tschechischen Grenzübergang Zinnwald (Weißeritzkreis) war die Einreise für die Transporter wegen der Schneeglätte stundenlang gesperrt. An den Grenzübergängen kam es zu Wartezeiten von bis zu zwölf Stunden bei der Ein- oder Ausreise. Am stärksten betroffen vom Schneefall waren weite Teile Sachsens. Nach Angaben der Polizei waren die Hauptstraßen «befahrbar». Dennoch gab es dort die meisten Verkehrsunfälle durch Schneeglätte. Auf Landstraßen im Harz waren in der Nacht mehrere Lastwagen liegen geblieben. Die Fahrzeugführer mussten die Nacht in der Kälte ausharren. Auch in Thüringen kam es aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit zu etlichen Autounfällen mit Blechschaden. Auf den Autobahnen A 4 Eisenach-Chemnitz und A 71 Sömmerda-Meiningen war die Polizei noch am Vormittag mit der Räumung blockierender Lastwagen beschäftigt. Allein auf der A 4 staute sich der Verkehr auf 30 Kilometer.