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Vogelgrippe in Sachsen Vogelgrippe in Sachsen: Verkaufsstopp für Höfe im Sperrbezirk

11.10.2008, 16:35
Nach dem sogenannten Keulen des Geflügelbestandes auf einem Hof im ostsächsischen Markersbach bei Görlitz räumt die Feuerwehr am 10.10.2008 das Gelände auf. (Foto: dpa)
Nach dem sogenannten Keulen des Geflügelbestandes auf einem Hof im ostsächsischen Markersbach bei Görlitz räumt die Feuerwehr am 10.10.2008 das Gelände auf. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Markersdorf/Görlitz/dpa. - Das teilte das Landratsamt Görlitz am Samstag mit. DasVerkaufsverbot gelte für Eier, die von Höfen aus dem Sperrbezirk unddem Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern stammen.Bürger, die auf dem betroffenen Hof in Markersdorf Eier oder Fleischgekauft hätten, könnten diese zudem beim Veterinäramt überprüfenlassen. Eierverpackungen des Hofes sollen verbrannt werden. In demBestand in Markersdorf war in der vergangenen Woche eine mit demVirus H5N1 infizierte Ente entdeckt worden. Rund 1400 Enten und Gänsewurden daraufhin getötet.

Bei der Tötung waren Proben von weiterem Geflügel genommen worden,die derzeit noch untersucht werden. Sollten keine weiteren H5N1-infizierten Tiere entdeckt werden, könnte die Sperrzone im Umkreisvon drei Kilometern nach 21 Tagen und der Beobachtungskreis nach 15Tagen aufgehoben werden. Für Geflügelhöfe im Umkreis von 50Kilometern bestehe wieder die Stallpflicht, teilte das Landratsamtweiter mit. Außerdem dürften keine Geflügelabfälle oder Eierschalenan Hühner verfüttert werden.

Der Fund von Markersdorf ist der erste Vogelgrippefall inDeutschland in diesem Jahr. Zuletzt war die Tierseuche im Dezember2007 bei Geflügel in Brandenburg entdeckt worden. Das Virus H5N1befällt vor allem Hühnervögel und Puten, aber auch Wassergeflügel wieEnten und Gänse.

(Die Stadt hat ein Bürgertelefon eingerichtet: 03585-4417-64/-68)