Verbrechensbekämpfung Verbrechensbekämpfung: Landeskriminalamt ändert seine Strukturen
Magdeburg/MZ. - Möglichsoll das werden, indem eine Abteilung abgeschafftwird, zahlreiche Dezernate neu zugeschnittenwerden und deren Gesamtzahl verringert wird.Erstmals wird es einen Bereich für Ermittlungengeben, in dem die Strafverfolgung zu Tatendes Links- und Rechtsextremismus, aber auchzu Terrorismus und Landesverrat konzentriertwird. Zudem entsteht ein Dezernat, in demdie technische Unterstützung für die Computerspezialistenzentralisiert wird. "Wir reagieren auf dieimmer größere Bedeutung der technischen Möglichkeiten",so Hüttemann.
Verwaltungsaufgaben, darunter auch derHausmeister- und Handwerkerdienst, sollenprivatisiert werden. Hüttemann sieht die 1991gegründete Behörde an einem Punkt, in demsie "personell fit ist für die Zukunft" gemachtwerden muss. Weitere Einsparungen bei denSachkosten hält er für nicht vertretbar. Manhabe seit dem Jahr 2000 eine Million Euroan Sachkosten eingespart. Momentan liege derJahresetat bei 3,1 Millionen Euro.
Das Landeskriminalamt will verstärkt mit Sicherheitsbehördenanderer Bundesländer kooperieren, um effizienterzu arbeiten. So laufen laut Hüttemann intensiveGespräche mit den LKA in Sachsen und Thüringen,um bei der Telefonüberwachung zusammenzuarbeiten.Hüttemann hält es darüber hinaus für nichtausgeschlossen, dass sich verschiedene Behördenländerübergreifend Technik ausleihen.
Außerdem will der Behördenchef darüber nachdenken,ob man angesichts nicht existierender regionalerStrukturen der Organisierten Kriminalitätderen Bekämpfung von den bisher zuständigenPolizeidirektionen in das LKA verlegen kann.Gefahren künftiger Kriminalität sieht er vorallem in der zunehmenden Globalisierung undMobilität der Täter.