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Umweltbundesamt in Dessau Umweltbundesamt in Dessau: Nach Umzug pendeln viele Mitarbeiter weiter nach Berlin

15.01.2006, 14:29
Blick auf den Neubau des Umweltbundesamtes in Dessau. (Foto: dpa)
Blick auf den Neubau des Umweltbundesamtes in Dessau. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Dessau/Berlin/dpa. - Das Umweltbundesamt werde inDessau wesentlich besser wahrgenommen als in der Hauptstadt, sagteTroge in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Beidem dortigen Stimmengewirr ist die Gefahr groß, nicht immer gehört zuwerden», sagte der UBA-Präsident. Das Umweltbundesamt beschäftigtrund 1000 Mitarbeiter, 760 davon am Standort Dessau.

Bislang sind nur etwa 60 Beschäftigte aus Berlin in das rund 100Kilometer entfernte Sachsen-Anhalt gezogen. Weitere 100 Mitarbeiterkommen nach internen Schätzungen zufolge aus der Region, 150 pendelntäglich. Etwa 250 fahren am Wochenende nach Berlin - dazu zählt auchder Präsident. Zunehmend pendelten die Mitarbeiter auch aus anderenStädten wie Potsdam oder Leipzig. Oft pendelten die Beschäftigtenauch deshalb, weil ihre Ehe- oder Lebenspartner in Berlin undanderswo beschäftigt seien, sagte Troge.

Der UBA-Präsident sagte, die stärkere Ansiedlung der Mitarbeiterin der Region geschehe nicht von heute auf morgen, gehe aber stetigvoran. Neu eingestellte Mitarbeiter zögen erfahrungsgemäß in dieRegion der Bauhaus-Stadt.

Die Begeisterung für den neuen Standort will Troge künftig nochstärker auf internationalen Symposien Führungskräften aus Wirtschaft,Wissenschaft und Politik vermitteln. «Wer einmal hier war, istbegeistert.»

Gleichzeitig soll der architektonisch anspruchsvolle Bau aus Holzund Glas für alle Gäste offen sein. «Wir wollen kein geschlossenerLaden sein, auch wenn wir für viele Besucher vielleicht nicht sospannend sind wie eine Bundesstraßenverwaltung, die mit Schneepflügenausrückt. Wir arbeiten wissenschaftlich und bieten Dienstleistungen,die nicht immer auf den ersten Blick offensichtlich sind. Doch vonEnergiespartipps bis zu Klima- und Gesundheitsschutz - praktischprofitieren alle durch das UBA.»