1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Thüringen: Thüringen: Behörde legt nach Unfällen 21 Maschinen still

Thüringen Thüringen: Behörde legt nach Unfällen 21 Maschinen still

06.09.2012, 09:12
Hinweis- und Verbotsschilder zum Arbeitsschutz. (ARCHIVFOTO: DPA)
Hinweis- und Verbotsschilder zum Arbeitsschutz. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa

Gera/dpa. - „Ein Gutachten hat schwere Sicherheitsmängel an den Maschinen ergeben“, sagte die Direktorin des Thüringer Landesbetriebs für Arbeitsschutz, Kerstin Ziemer, am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der „Ostthüringer Zeitung“. Seit Mittwoch seien die in einer Halle aufgebauten 21 Spritzgussmaschinen außer Betrieb, sagte Ziemer. Bis die Mängel nicht behoben seien, dürfe das Unternehmen für Gummi- und Kunststoffteile die Maschinen nicht benutzen.

Grund für die Arbeitsschutz-Prüfung war laut Ziemer ein schwerer Arbeitsunfall Ende Juli, bei dem ein 27 Jahre alter Leiharbeiter eine Hand verlor. Erst am Mittwoch war es laut Zeitung erneut zu einem schweren Unfall an einer der Spritzgussmaschinen gekommen: Ein 28-Jähriger erlitt Verbrennungen zweiten und dritten Grades, nachdem ihm heißes Material auf die Hand gespritzt war. Dies war laut Ziemer der erste Fall in Thüringen, bei dem aus Arbeitsschutzgründen so massive Zwangsmaßnahmen ergriffen werden mussten.