Tagebau Schleenhain Tagebau Schleenhain: Bergung des Baggers kann Wochen dauern

Deutzen/dpa. - „Es wird mit großer Vehemenz an den Untersuchungen zur Ursache gearbeitet“, sagte Sylvia Werner, Sprecherin des Kohleförderers Mibrag, am Montag in Zeitz. Erst wenn klar sei, warum vorigen Mittwoch große Erdmassen am Rande des Tagebaus ins Rutschen gerieten, könne mit der Bergung des 950 Tonnen schweren Baggers begonnen werden. Das könne aber noch Wochen dauern. Menschen waren bei dem Vorfall nicht verletzt worden.
Unterdessen warnte die Umweltorganisation Greenpeace am Montag vor der Erdrutschgefahr in Tagebauen. Ein Greenpeace-Mitglied sei dazu mit einem Motorschirm über Vereinigtes Schleenhain geflogen, teilte die Organisation mit. Besonders das Lausitzer Dorf Lieske sei wegen des Tagebaus Welzow-Süd II in Gefahr. Das habe ein geologisches Gutachten gezeigt. „Braunkohletagebaue sind lebensgefährlich“, erklärte der Energieexperte Gerald Neubauer.