Synode in Magdeburg Synode in Magdeburg: Evangelische Kirche in Deutschland muss sparen

Magdeburg/dpa. - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)muss sparen. Das Gesamtvolumen des Haushalts für 2005 liegt bei knapp203 Millionen Euro. Das sind eine Million Euro weniger als im Etat2004. «Dieser Haushalt kann unseren Wünschen keine Flügel verleihen»,sagte der Vizepräsident des Rates der EKD, Klaus Winterhoff, amDienstag bei der Einbringung des Haushaltsentwurfes auf der EKD-Synode in Magdeburg. Er betonte allerdings, dass auch bei der Kirchedie einzelnen Etats überprüft werden müssten. Es sei unter Umständennicht möglich, alle Aufgaben wie bisher zu finanzieren. «Wir sindTeil dieser Gesellschaft und teilen nicht nur ihre Sorgen - wir habenauch die gleichen Probleme.»
Mit 71,5 Millionen Euro sind die Ausgaben für dieentwicklungspolitische Arbeit der EKD nach wie vor der größte Posten.Dieser Betrag steht dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) inBonn für Projekte zur Armutsbekämpfung auf der Welt zur Verfügung.Hierbei arbeitet der EED eng mit der evangelischen Aktion «Brot fürdie Welt» und kirchlichen Hilfswerken in Europa zusammen.
Auf knapp 13 Millionen Euro belaufen sich die Ausgaben für dieÖffentlichkeitsarbeit und die publizistische Tätigkeit der EKD.Gerade dieser Bereich soll unter anderem durch die Fortführung der aneine breite Öffentlichkeit gerichteten Zeitschrift «chrismon»gestärkt werden, sagte Winterhoff.
Die 120 Synodalen, die rund 26 Millionen protestantische Christenaus 23 Gliedkirchen vertreten, wollten bis zum Dienstagabend über denHaushalt diskutieren. Er soll am Donnerstag verabschiedet werden.