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"Xanthos" fegt über Mitteldeutschland Sturmtief Xanthos in Mitteldeutschland: Schnee und orkanartige Stürme in Sachsen Sachsen-Anhalt und Thüringen

10.12.2017, 16:25
Bis zur Wochenmitte sollen die Temperaturen wieder ansteigen.
Bis zur Wochenmitte sollen die Temperaturen wieder ansteigen. Symbolbild/Pixabay

Leipzig - Mit Schnee und orkanartigen Stürmen fegt Tief „Xanthos“ in der Nacht über Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hinweg. In den Mittelgebirgen müsse mit bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag in Leipzig.

Im Tiefland werden etwa zwei bis acht Zentimeter Schnee fallen. Besonders in den Höhenlagen von Thüringer Wald, Erzgebirge und Harz seien Stürme mit einer Geschwindigkeit von 110 bis 130 Kilometer pro Stunde zu erwarten.

Am Sonntagabend fällt bei bedecktem Himmel verbreitet Schnee. Dabei bildet sich im Tiefland eine Neuschneedecke zwischen 2 und 8 cm, im Harz bis zu 10 cm mit Verwehungen.

Der Wind weht mäßig bis stark aus Südwest mit verbreitet stürmischen Böen um 70 km/h (Bft 8), vereinzelt auch Sturmböen bis 80 km/h (Bft 9) und auf dem Brocken Orkanböen bis 140 km/h (Bft 12). Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 2, im Harz zwischen -5 und 0 Grad.

In der Nacht zum Montag fällt anfangs noch Schnee, der aber rasch bis in den Oberharz hinein in Regen übergeht. Die Temperaturen steigen von anfangs um 1 Grad im Verlauf der Nacht auf 3 bis 5 Grad. Der Wind weht mäßig bis stark aus südlichen Richtungen.

Auf dem Brocken werden weiterhin Orkanböen bis 140 km/h (Bft 12) und im Tiefland stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8) erwartet.

Am Montag bleibt die Wolkendecke überwiegend geschlossen. Immer wieder fällt bis in den Oberharz Regen, wodurch hier starkes Tauwetter einsetzt. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 5 und 7, im Harz zwischen 1 und 6 Grad.

Es weht anfangs mäßiger Wind aus Südwest, nachmittags schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. In der Nacht zum Dienstag regnet es bei bedecktem Himmel gebietsweise für längere Zeit.

Oberhalb von 800 Metern fällt meist Schnee. Gegen Morgen sinkt im Harz die Schneefallgrenze auf 400 Meter. Der Wind weht mäßig aus anfangs Süd, dreht aber in der zweiten Nachthälfte auf West bis Nordwest. Die Temperaturen gehen auf 4 bis 2, im Harz auf 0 bis -2 Grad zurück.

Am Dienstag überwiegen dichte Wolken aus denen besonders in der ersten Tageshälfte zeitweise Regen, im Harz oberhalb von 400 m Schnee fällt. Der Wind weht mäßig und böig aus westlichen Richtungen.

Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 2 und 4, im Harz zwischen -3 und 1 Grad. In der Nacht zum Mittwoch zeigen sich nur wenige Wolken am Himmel und es bleibt weitgehend niederschlagsfrei. Der Wind weht schwach aus Südwest. Dabei sinken die Temperaturen auf 1 bis -1, im Harz auf -1 bis -4 Grad.

Am Mittwoch beginnt der Tag mit nur wenigen Wolken. Aber bereits in den Mittagsstunden verdichtet sich von Westen her die Wolkendecke und es setzt Regen ein.

Im Oberharz fällt nur anfangs noch Schnee. Mit dem mäßigen Südwestwind gelangt deutlich mildere Luft, in der die Temperaturen auf 4 bis 6, im Harz auf 0 bis 4 steigen, in die Region.

In der Nacht zum Donnerstag fällt bei bedecktem Himmel bis in den Oberharz zeitweise Regen. Die Temperaturen gehen nur auf Werte zwischen 6 und 4, im Harz bis 0 Grad zurück. Der Wind weht mäßig aus Südwest.

Bereits nach Mitternacht werde es deutlich milder, es beginne zu regnen und es setze Tauwetter bis in die hohen Lagen ein, sagte der Sprecher. Die Tagestemperaturen steigen ab Anfang der Woche stetig an. Am Mittwoch könnten sie bei fünf bis acht Grad liegen. (dpa)