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Streit um Trikotwerbung Streit um Trikotwerbung: Lutz Trümper erwägt Beschwerde

29.01.2007, 19:46

Magdeburg/MZ/asc. - Zwei Mitarbeiter der Behörde waren Ende voriger Woche beim städtischen Ordnungsamt sowie im Büro des Oberbürgermeisters erschienen und hatten die Herausgabe von Akten verlangt - laut Trümper unangemeldet.

Die Bremer hatten bei der Partie vor einer Woche Werbung für den Sportwettenanbieter "bwin" gemacht. Laut Landesverwaltungsamt hätte die Stadt dies untersagen müssen, weil "bwin" in Sachsen-Anhalt keine Erlaubnis hat. Die Stadt jedoch bat Werder Bremen lediglich um "Beachtung" dieses Umstandes. "Von einem regelrechten Verbot hat unser Anwalt uns abgeraten", so Trümper.

Leimbach wollte sich nicht äußern, stattdessen liegt der Fall jetzt auf dem Tisch von Rüdiger Erben (SPD). Der Innenstaatssekretär wies den Vorwurf Trümpers zurück, Leimbachs Bedienstete hätten sich zunächst weder vorgestellt noch ihr Anliegen erläutert. Von diesem Auftreten will der Oberbürgermeister durch seine Mitarbeiter erfahren haben, er selbst war auf einem Außentermin und kam erst später dazu. Trümper: "So etwas hat es noch nicht gegeben. Das erinnert mich fatal an frühere Zeiten." Laut Erben haben sich die Bediensteten dagegen ganz normal im Ordnungsamt angemeldet.

Aus den Akten erhofft sich das Landesverwaltungsamt nun Aufschluss darüber, warum die Stadt die Werbung nicht untersagt hat. Werder Bremen droht derweil eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Werbeverbot für illegales Glücksspiel. Mitte der Woche will das Landeskriminalamt die Staatsanwaltschaft einschalten.