Statistik 2004: Statistik 2004: Jahrbuch der Zahlenwächter

Halle/MZ. - Im Jahr 2004 gab esin Sachsen-Anhalt 220 Menschen, die über 100Jahre alt waren - doppelt so viele wie 1997.Die Abwanderung konnte nur in Magdeburg gestopptwerden; der durchschnittliche jährliche Bruttolohnlag in Halle und Merseburg-Querfurt am höchsten;der Landkreis Mansfelder Land verfügte überdie wenigsten Einnahmen je Einwohner und nachWernigerode kamen die meisten Touristen (sieheTabelle). Das geht aus dem 634 Seiten dickenund 110000 Zahlen starken Jahrbuch 2004 desStatistischen Landesamtes hervor, das gesternin Halle vorgestellt wurde.

Einkommen: Der Präsident des Amtes,Manfred Scherschinski, weist darauf hin, dassnur 39 Prozent der Haushalte im Land ihr Einkommenselbst verdienen. Die Gruppe der Rentner wuchsin den in den letzten zehn Jahren um achtProzent auf 29 Prozent.

Wirtschaft: In der Industrie siehtScherschinski eine positive Entwicklung. DasWachstum lag bei 10,7 Prozent, das dritthöchstenach der Wende. Sorgen bereitet der Bau, derUmsatz sank dort um zwölf Prozent, 14 Prozentder Arbeitsplätze fielen weg.

EU-Gelder: Errechnen die Statistikerfür Halle ein Sozialprodukt, das über 75 Prozentdes EU-Durchschnitts liegt, sind 200 MillionenEuro Fördermittel gefährdet. Nach ersten Berechnungenbeträgt der Wert 75,07 Prozent.