Schwerer Auffahrunfall auf der A14 bei Staßfurt Schwerer Auffahrunfall auf der A14 bei Staßfurt: Kleintransporter zermalmt

Schönebeck - Diesen Anblick werden selbst hartgesottene Rettungskräfte nicht vergessen: Bei einem schweren Verkehrsunfall am Freitagvormittag ist ein Kleintransporter auf der A 14 bei Schönebeck (Salzland) zwischen zwei Lastwagen regelrecht zerquetscht worden. Der Fahrer starb in seinem Auto. Drei weitere Menschen, darunter ein Kind, wurden verletzt. „Wir sind erst davon ausgegangen, dass es sich um einen Pkw handelt“, sagte Ronald Mandel, Sprecher der Autobahnpolizei. „Wir haben uns nicht vorstellen können, dass ein Kleintransporter so zerdrückt wird.“
Genaueren Umstände noch unklar
Der Unfall passierte in einem Stau, der sich auf den Fahrspuren Richtung Dresden gebildet hatte, nachdem ein Auto in Brand geraten war. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei erkannte der Kleintransporter-Fahrer zu spät, dass auf der rechten Spur vor ihm zwei Lastwagen standen. Er wollte auf die linke Spur ausweichen und touchierte einen weiteren Transporter, in dem das Kind verletzt wurde. Dann kam es zu einer regelrechten Kettenreaktion: Der Kleintransporter schleuderte zurück auf die rechte Spur, der Fahrer versuchte noch zu bremsen, in diesem Moment prallte ein dritter Lastwagen von hinten mit voller Wucht auf seinen Transporter. Offenbar habe der Fahrer dieses Fahrzeugs, der bei dem Aufprall lebensgefährlich verletzt wurde, auch zu spät gebremst, sagte Mandel. Die genauen Umstände seien aber noch unklar: „Wir sind dabei, die Fahrzeugdaten auszuwerten.“
Die Autobahn in Richtung Dresden war bis zum Abend gesperrt, die Folge war ein zeitweise acht Kilometer langer Stau. Auch die Umleitungsstrecke war überlastet. (mz)

