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Schüler versprüht Pfefferspray Schüler versprüht Pfefferspray: Polizei und Feuerwehr evakuieren Schule im Harz

25.11.2014, 05:21
Im Harz musste eine Schule wegen Pfefferspray evakuiert werden.
Im Harz musste eine Schule wegen Pfefferspray evakuiert werden. DPA/SYMBOL Lizenz

Goslar - Im Harz sind an einer Schule 29 Schüler und Lehrer durch Pfefferspray verletzt worden. Wie die Polizei in Goslar mitteilte, wurde am Montag im Kellerbereich des Robert-Koch-Gymnasiums in Clausthal-Zellerfeld das Spray durch einen Schüler versprüht.

Das Gemisch verbreitete sich anschließend auf Grund eines Schornsteineffekts rasch in allen drei Stockwerken der Schule. Das Spray wurde nicht gezielt gegen Mitschüler eingesetzt, sondern lediglich in die Luft gesprüht, so die Polizei weiter. Die Schule wurde daraufhin umgehend evakuiert. In der Turnhalle der Schule wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Hier erfolgte eine Betreuung und Erstversorgung der betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie die anschließende Übergabe an die Eltern.

Insgesamt wurden 29 Personen verletzt und litten unter Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen, sieben von ihnen mussten in die umliegenden Krankenhäuser nach Herzberg, Seesen und Goslar gebracht werden. Der Schulbetrieb wurde nach dem Vorfall eingestellt.

Eingesetzt waren insgesamt ein leitender Notarzt sowie drei Ärzte mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und sechs Rettungswagen vom Rettungsdienst und Angehörige des Kriseninterventionsteams des Landkreises Goslar, zusätzlich 39 Angehörige des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Kriseninterventionsteam und entsprechenden Einsatzfahrzeugen sowie 88 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Goslar sowie acht Beamte des Polizeikommissariats Oberharz.

Die Polizei Oberharz in Clausthal-Zellerfeld hat zu diesen Vorfall die erforderlichen Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die während des angegebenen Zeitraums möglicherweise entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 05323 94110-0 zu melden. (mz)