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Schiffahrt und Naturschutz Schiffahrt und Naturschutz: Daehre kämpft für den Elbeausbau

12.06.2006, 13:19
Manchmal geht wenig an er Elbe in Magdeburg: Der Domfelsen ragt am 22. Juli 2003 aus dem Wasser, so dass Schiffe die Stelle nicht passieren können. (Foto: dpa)
Manchmal geht wenig an er Elbe in Magdeburg: Der Domfelsen ragt am 22. Juli 2003 aus dem Wasser, so dass Schiffe die Stelle nicht passieren können. (Foto: dpa) ZB

Magdeburg/dpa. - Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD sei aber vereinbart, dass die Ausbaumaßnahme verkehrs- und umwelttechnisch überprüft werden soll.

Die Elbe liegt als Bundeswasserstraße in der Zuständigkeit desBundes. Nach einem Bericht des «Spiegel» ist der Ausbau der Unter-und Mittelelbe vom Tisch. Wie das Nachrichtenmagazin in seineraktuellen Ausgabe berichtet, hat Bundesverkehrsminister WolfgangTiefensee (SPD) intern den Verzicht auf den Ausbau zwischenGeesthacht in Schleswig-Holstein und der tschechischen Grenzeverkündet. Dies sei offenbar ein Entgegenkommen gegenüberUmweltminister Sigmar Gabriel (SPD), um die Vertiefung der Unterelbezwischen Hamburg und der Nordsee zu ermöglichen, schreibt das Blatt.

Die Anbindung Hamburgs mache keinen Sinn, wenn zugleich dasHinterland vernachlässigt werde, sagte der Sprecher in Magdeburgweiter. Mit dem Hafenausbau etwa in Roslau und Aken sei mit Hilfe vonSolidarpaktgeldern der Containerumschlag erhöht worden. Jetzt drohtentausende Tonnen Fracht auf die Straße verlagert zu werden. DieLinkspartei erklärte, ein auf den europäischen Markt ausgerichteterGütertransport auf Elbe und Saale sei unwirtschaftlich.