Wasserverschmutzung Wasserverschmutzung in Borgesdorf bei Nienburg Saale: Braune Brühe im Badebecken ist ungefährlich

Borgesdorf - Nach der Wasserverschmutzung im Nienburger Ortsteil Borgesdorf, bei dem braune Brühe anstatt klares Trinkwasser aus der Leitung kam, hat nun auch das Gesundheitsamt des Landkreises Stellung zu dem Vorfall genommen.
Dem Überwachungsorgan war vom Hauseigentümer, der beim Befüllen seines Pools eine unschöne Überraschung erlebte, vorgeworfen worden, man hätte nach seiner Beschwerde und Bitte um eine Wasserprobenuntersuchung die Midewa vorgewarnt.
Das Unternehmen habe daraufhin die Leitung gespült, um mögliche Spuren zu vertuschen - so seine Befürchtung.
Wasserverschmutzung in Borgesdorf: Antwort vom Amt
Doch der Landkreis wehrt sich gegen diese Vorwürfe. „Werden dem Fachdienst Gesundheit Auffälligkeiten in der Trinkwasserversorgung bekannt, sind umgehende Nachfragen beim Wasserversorger zwingend erforderlich, um Ursachen abzuklären und schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen. Störungen müssen umgehend behoben und beseitigt werden, um eine stabile Trinkwasserversorgung aufrecht zu erhalten“, heißt es aus der Pressestelle des Landkreises.
Denn nicht sofort zu handeln, wäre grob fahrlässig.
Wasserverschmutzung in Borgesdorf: Gesundheitlich unbedenklich
Die Ursache für das braune Wasser, das in dem Pool landete, sei gefunden worden, nämlich unerlaubte und unsachgemäße Entnahme des Trinkwassers aus einem Hydranten.
Sorgen machen müsse sich in Borgesdorf aber niemand. Denn die Braunfärbung sei gesundheitlich unbedenklich.
Wasserverschmutzung in Borgesdorf: Ergebnis vom Krankenhaus steht noch aus
Zur Erkrankung seines Sohnes konnte der betroffene Vater auf Nachfrage keine näheren Auskünfte erteilen.
Er hatte allerdings vermutet, dass die bakterielle Infektion möglicherweise durch verunreinigtes Wasser entstanden war. Ein Ergebnis im Krankenhaus steht noch aus.
Laut Kreisverwaltung hätten die Ergebnisse der Eigenüberwachung der Midewa und der Überwachung durch den Fachdienst Gesundheit keine Veranlassung für eine weitere Prüfung gegeben, nachdem der betroffene Poolinhaber seinen Wunsch nach einer Wasserprobe abgemeldet hatte.
„Die Midewa wird im Rahmen der Eigenüberwachung eine Wasserprobe entnehmen und untersuchen lassen“, kündigte die Kreisverwaltung an. (mz)
