Umbau zu teuer Spielplatz Friedrich-Ebert-Platz Nienburg Saale wird nicht umgebaut: Spielplatz auf Goetheplatz soll nun saniert werden

Nienburg - Der Spielplatz auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Nienburg wird nicht umgebaut. Die Spielgeräte werden komplett verschwinden. Das wird dem Stadtrat auf der Sitzung am Donnerstag ab 17.30 Uhr so vorgeschlagen. Der Bauausschuss hat dem schon zugestimmt.
Grund ist, dass für Änderungen, die während der Diskussion in der Öffentlichkeit laut geworden waren, die Mittel fehlen. Zudem war an der Drahtseilkonstruktion eines Spielgerätes, die einen Großteil des Spielplatzes überspannen sollte, Kritik geübt worden.
„Wenn wir all die Vorschläge beachtet hätten, wären wir auf einen satten sechsstelligen Betrag gekommen. Das hätte die Stadt nicht aufbringen können“, so Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke.
„Eine satte sechsstellige Summe hätte die Stadt nicht aufbringen können“, sagt Bürgermeisterin Falke
Die Stadt hatte für die Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes samt Spielgerät 99.000 Euro veranschlagt. 33.000 Euro müsste die Stadt aus Eigenmitteln aufbringen.
Doch wenn das Vorhaben größer werde, reichen die Eigenmittel nicht aus und weitere Förderungen gebe es dafür nicht, weil dieses Fördermittelprogramm ausgelaufen ist. Darum hat man nun einen neuen Vorschlag unterbreitet, der dem Stadtrat vorgelegt wird.
Am Friedrich-Ebert-Platz wird ein Park als Ruhezone entstehen. Der Spielplatz an dieser Stelle ist damit vom Tisch. „In der Diskussion ist immer wieder der Goetheplatz im Gespräch gewesen“, sagt Susan Falke. Darum wolle man nun den dortigen Spielplatz neu gestalten.
Als Alternative soll der Spielplatz auf dem Goetheplatz saniert werden
Für dieses Vorhaben bestehe die Möglichkeit, Fördermittel zu beantragen, weil die Stadt in das Programm „Förderung von kleineren Städten und Gemeinden“ aufgenommen worden war.
Doch dafür muss erst einmal beim Landesverwaltungsamt der Umbau des Goetheplatzes als Einzelmaßnahme angezeigt werden und wenn diese anerkannt wird, kann ein Fördermittelantrag gestellt werden. Das eilt allerdings, denn die Frist endet für das Fördermitteljahr 2020 am 30. November 2019.
Sollte dem Antrag stattgegeben werden, dann würde die Stadt ein Drittel der Kosten tragen müssen. Ein weiteres Drittel käme vom Bund, der Rest vom Land. Für den Friedrich-Ebert-Platz waren indes auch schon Spenden für die Umgestaltung eingegangen, die den Eigenanteil der Stadt senken sollten. Die Spenden sind zweckgebunden. Hier wird mit den Spendern geredet, wie die Spenden verwendet werden dürfen, sagt Susan Falke. (mz)