Schwarz-Gelb Bernburg in die Landesliga Schwarz-Gelb Bernburg in die Landesliga : "Weil wir ein geiles Team sind"

Bernburg - Schwarz-Gelb Bernburg ist auf dem besten Weg in die Landesliga. Das verdeutlicht ein Blick auf die Fakten: Vier Punkte Vorsprung, dazu eine Partie weniger absolviert als der ärgste Verfolger SV Kelbra und in den restlichen fünf Spielen nur noch Gegner aus dem Mittelfeld der Tabelle oder der Abstiegszone. Zudem spielen die Verfolger noch mehrfach gegeneinander. Eine komfortable Situation, die die Mitteldeutsche Zeitung zum Anlass genommen hat, um mal beim Präsidenten, Trainer und Kapitän nachzufragen, warum Schwarz-Gelb Bernburg am Ende der Saison dann auch wirklich den Aufstieg feiern wird.
Das sagt der Präsident
Raimo Lange geht mit der direkten Frage zu Beginn defensiv um. Der Präsident von Schwarz-Gelb Bernburg sagt, dass man „den Tag nicht vor dem Abend loben“ sollte. Doch natürlich kann auch er die Tabelle lesen und weiß um die gute Ausgangslage. „Wir sind guter Hoffnung, dass wir es am Ende schaffen“, sagt Lange. Behalten die Roschwitzer die Nerven, dürfte ihnen der Aufstieg kaum noch zu nehmen sein. Doch genau da kann in solchen Situationen die Krux liegen: die mentale Belastung.
Stark genug
Raimo Lange ist sich allerdings sicher, dass die Mannschaft reif ist. „Ich sehe die Jungs charakterlich stark genug“, sagt er, „ich bin mir sicher, dass sie sich das nicht mehr nehmen lassen wollen.“ Die Basis für den Aufstieg hat der Verein jedenfalls gelegt. Nicht nur aufgrund der aktuellen sportlichen Situation, auch wirtschaftlich und infrastrukturell.
Das sagt der Trainer
Auf die Frage, warum Schwarz-Gelb Bernburg am Ende aufsteigt, sagt Torsten Lange: „Weil wir die kontinuierlichste Mannschaft von allen sind.“ Dem Trainer sind die Schwächephasen, die alle anderen Teams aus der breiten Spitzengruppe der Landesklasse Staffel vier immer wieder hatten, nicht verborgen geblieben. Bernburg dagegen war nach einem durchwachsenen Saisonstart nie zwei Spiele in Folge sieglos. „Weil die Mannschaft auf und neben dem Platz zusammenhält“, sagt Trainer Lange. Und stellt noch einmal die Ziele klar: „Ich werde einen Teufel tun, und uns kleinreden. Es ist klar unser Ziel, aufzusteigen.“
Gewinnt Bernburg am Samstagnachmittag (15 Uhr) beim VfB Lettin, würden zwei weitere Siege reichen, um den Aufstieg perfekt zu machen. „Das ist für uns aber kein Ruhekissen“, sagt Torsten Lange, „es ist allerdings auch klar, dass wir uns, wenn wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, keine Sorgen machen müssen.“
Das sagt der Kapitän
Andreas Knop hat mit 19 Saisontoren einen maßgeblichen Anteil an der Tabellenführung Schwarz-Gelb Bernburgs. Der Kapitän und Stürmer spricht konzentriert über das Thema Aufstieg. „Auf uns warten noch fünf Spiele harte Arbeit“, sagt er. Und verweist dabei darauf, dass Schwarz-Gelb gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte zwar immer gepunktet, aber auch oft schwergetan habe. „Es ist gut, dass wir aktuell den Vorsprung haben, aber wir sollten den auch nicht einfach herschenken.“ Knop sieht sich und seine Mannschaftskollegen dennoch auf einem guten Weg. „In dieser Saison passt alles.“
Ein Spitzenspiel wartet am Samstagnachmittag auf den 1. FSV Nienburg. Die Mannschaft von Trainer Kay Resch empfängt um 15 Uhr Tabellenführer SV Westerhausen. Westerhausen hat derzeit fünf Punkte Vorsprung vor Germania Wulferstedt und noch eine Partie weniger als der ärgste Verfolger. Das Team von Trainer Ralf Hermann ist dem gesetzten Ziel, dem Landesliga-Aufstieg, dehr nahe. In Nienburg will Westerhausen den nächsten Schritt machen.
Ralf Hermann geht aber mit Respekt an die Partie: „Nienburg besitzt sehr gute Einzelspieler und setzt sein taktisches Konzept meist um. Es wird für uns eine schwere Auswärtsaufgabe. “
Übrigens: Eines sagt Andreas Knop auf die Frage, warum es am Ende der Saison mit dem Aufstieg klappt, gleich zu Beginn: „Weil wir ein geiles Team sind.“ (mz)