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Bauarbeiten 2017 im Raum Könnern Prioritätenliste für Könnern: Es geht voran

Von Frauke Holz 10.02.2017, 08:00
Mit dem Umbau des Leninplatzes im Zentrum von Könnern soll in diesem Jahr begonnen werden.
Mit dem Umbau des Leninplatzes im Zentrum von Könnern soll in diesem Jahr begonnen werden. Pülicher

Könnern - Das neue Jahr ist mittlerweile schon mehrere Wochen alt - höchste Zeit, einen Blick auf die in diesem Jahr anstehenden Ereignisse im Raum Könnern zu werfen. Bürgermeister Mario Braumann (parteilos) hat einiges vor in 2017.

„Wir haben noch etwas aus dem vergangenen Jahr abzuarbeiten. Diese Vorhaben wollen wir vernünftig abschließen“, sagt er. Gemeint sind unter anderem die Baumaßnahmen, die mit Landesmitteln aus der Fluthilfe realisiert werden, beispielsweise die Instandsetzung der Straßen „Im Winkel“ in Nelben, „An der Georgsburg“ sowie im Bereich „Langer Weg/Am Winkel“ in Trebnitz.

Ebenso soll die Sanierung des Grabens entlang der Landesstraße 155 zwischen Zickeritz und Brucke abgeschlossen werden. Insgesamt werden dafür mehr als eine Million Euro investiert.

Während diese Arbeiten bereits in vollem Gange sind, ist an anderer Stelle zunächst nur der Beschluss gefasst worden, etwas zu tun. Auf der Prioritätenliste für 2017 stehen drei Vorhaben ganz oben: der Feuerwehrneubau in Könnern, die Sanierung der Kindertagesstätte in Belleben sowie der Ausbau des Leninplatzes.

Leninplatz und Fläche am Springbrunnen

Die Ausschreibung für Letzteren soll noch in diesem Monat erfolgen. Wunsch ist es, bis zum Herbst den eigentlichen Leninplatz sowie die Fläche am Springbrunnen herzurichten. Rund 400.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Falls die beiden geplanten Abschnitte günstiger werden als gedacht, könnte im Anschluss noch der Bereich an der Sparkasse in Angriff genommen werden.

Kindertagesstätte „Zwergenland“ auf der Agenda

Auch das „Zwergenland“ in Belleben steht schon seit Längerem auf der Agenda. Nun ist klar: Fördermittel gibt es nicht. Daher will die Stadt die Einrichtung in den kommenden Jahren auf eigene Faust herrichten, angefangen bei der Sanierung der Sanitäranlagen. „Einen Baubeginn gibt es noch nicht. Wir können erst in die Ausschreibung gehen, wenn der Haushalt genehmigt ist“, erläutert Braumann.

Fördermittel für einen Feuerwehr-Neubau?

Ähnlich sieht es in Sachen Feuerwehr-Neubau aus. „Wir warten immer noch auf den Fördermittelbescheid“, so Braumann. Da das Land noch keinen Haushalt beschlossen hat, heißt es abwarten. Im März könnte es soweit sein. „Wir haben große Hoffnung, dass wir berücksichtigt werden.“

Und der Bürgermeister ist optimistisch, dass noch in diesem Jahr die Bodenplatte gegossen und bestenfalls auch der Rohbau errichtet werden. Selbst wenn in diesem Jahr keine Fördermittel für den Neubau fließen sollten, will die Stadt zumindest die ehemalige Ziegelei an der Wietschke, wo später die Feuerwehr zu finden ist, abreißen. Auch dafür wurden Fördermittel beantragt.

Maßnahmen gegen die Vernässung in Gerlebogk

Gleiches gilt für Gerlebogk. Sowohl die Planung als auch die investiven Maßnahmen, um der Vernässung endlich Herr zu werden, werden gefördert. „Wir sind gerade dabei, die Ausführungsplanung fertigzustellen“, sagt Braumann. Ab Mitte Mai soll dann mit dem Bau des geplanten Vorflutsystems, über welches das Wasser von den Feldern zunächst in den Wiendorfer Teich, weiter in den Fuhnegraben und letztlich in die Fuhne geleitet werden soll, begonnen werden.

Auch das Stadtbild soll sich ändern

Ein Startschuss der anderen Art wird an der Bahnhofstraße fallen. „Im Frühjahr wollen wir den Brunnen aktivieren“, verspricht der Bürgermeister. Das Wasserspiel wurde Ende vergangenen Jahres hergerichtet und kann nun endlich wieder sprudeln. Zudem sollen demnächst die zwölf Hainbuchen gepflanzt werden, für die sich der Stadtrat auf seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr ausgesprochen hatte. Entsprechende Angebote werden derzeit eingeholt.

Investitionen für Kulturhaus sind nötig

Auch im Kulturhaus können notwendige Ausbesserungsarbeiten endlich vorangetrieben werden. „Die Ansprüche auf Rückübertragung wurden abgewehrt“, so Braumann. Das heißt: Die Stadt kann jetzt investieren. „Wir wollen das Kulturhaus erhalten“, stellt der Bürgermeister klar, betont aber, dass vorerst nur das Nötigste repariert werden kann - allen voran die Elektroanlagen. „Das wird schon eine stolze Summe sein. Mehr werden wir in diesem Jahr nicht machen können.“ (mz)