Neues Vereinsheim Neues Vereinsheim TSV Preußlitz Bernburg mit Spiel gegen HFC-Oldies eingeweiht: Neue Kabinen und Sanitäranlagen

Preußlitz - 230 Zuschauer konnte Abteilungsleiterin Christine Brauns zum Freundschaftsspiel des heimischen Kreisklasse-Vereins gegen die Oldies des Halleschen FC begrüßen. Die Partie fand anlässlich der feierlichen Einweihung des neuen Vereinsheims statt.
Aber nicht nur die Eröffnung des Neubaus, sondern auch die kostenlose Stammzellenregistrierung lockte die Besucher auf den Sportplatz. Die 39-jährige Anja Havlik aus Kirchedlau hat sich an diesem Tag als Erste registrieren lassen.
Einweihung des neuen Vereinsheims wurde mit der Registrierung für Stammzellen-Spenden zusammengelegt
„Wir haben auf große Resonanz gehofft und wollten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es ist doch so einfach zu helfen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Marcus Boinski. Einige Mitglieder des TSV stehen bereits in der Stammzellen-Registratur.
Der 28-jährige Marc Quardon, der arbeitsbedingt den Kick gegen die HFC-Oldies verpasste, konnte bereits einer Frau aus Manchester das Leben verlängern. Lisa Peet gewann dank der Hilfe des Preußlitzers ihren Kampf gegen die Leukämie.
Hilfe haben die Preußlitzer auch beim Bau ihres Vereinsheims erhalten, wie Fördermittel vom Land Sachsen-Anhalt, von Lotto Sachsen-Anhalt und von der Stadt Bernburg. „Eine ganz wichtige Rolle spielte auch mein Vorgänger Werner Hussak. Er hat den Bau überwacht, war immer vor Ort der Ansprechpartner“, erzählte der Vereinsvorsitzende.
Das Land Sachsen-Anhalt, Lotto Sachsen-Anhalt und Stadt Bernburg beteiligten sich an den Baukosten
Aber die Preußlitzer haben auch selbst fleißig mit angepackt und viel Eigenleistung investiert. So haben die TSV-Mitglieder und ihre Helfer die Dämmung, den Trockenbau, die Gestaltung der Fassade sowie die Herrichtung der Außenanlagen selbst übernommen.
Die Baukosten beliefen sich auf etwa 307.000 Euro. Ungefähr 70.000 Euro haben die TSV-Mitglieder mit ihrem Einsatz selbst gestemmt, unzählige Arbeitsstunden geleistet und sich damit ein neues Schmuckkästchen geschaffen.
„Es musste etwas passieren. Die Schiedsrichterkabine war winzig. Die Sanitäranlagen entsprachen bei weitem nicht mehr dem allgemeinen Standard“, so Marcus Boinski. Werner Hussak hatte dieses Projekt maßgeblich mit angeschoben, um das die Preußlitzer fast zehn Jahre gekämpft hatten.
„Es musste etwas passieren", sagte der Vereinsvorsitzende Marcus Boinski
Im Dezember 2017 war die Grundsteinlegung. Im Juni 2018 fand das Richtfest statt. Am 30. Juni 2019 waren die Arbeiten vollendet, die auch von den Gästen aus Halle gelobt wurden. „Da hat der TSV etwas Tolles auf die Beine gestellt. Das Vereinsheim ist ein echter Hingucker“, fühlte sich der Coach der HFC-Oldies, Dieter Illgner, in der Provinz pudelwohl.
Fußball wurde an diesem Festtag für den TSV auch noch gespielt, wobei das Ergebnis nicht so feierlich ausfiel. Zweistellig wollten die Hausherren gegen die prominent besetzte Auswahl der Hallenser mit Sascha Kindling, Lars Georg, Daniel Ziebig, Steffen Seifert oder Ray Kirst nicht untergehen.
Nach den 90 von Christine Brauns moderierten Minuten hieß es aber 1:10 (1:4). Marcus Boinski gelang nach einer Viertelstunde der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1. Der Vereinschef hatte noch zwei weitere Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber an HFC-Schlussmann Stephan Bärwald. Das einzige Ärgernis für Marcus Boinski bei dieser Veranstaltung. (mz)