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Kreissportbund Neuer Chef beim Kreissportbund Salzland: Uwe Grenzau bringt 20 Jahre Erfahrung mit

Von Carsten Roloff 24.07.2019, 07:56
Uwe Grenzau ist jetzt für die Geschäfte des Kreissportbundes Salzland verantwortlich.
Uwe Grenzau ist jetzt für die Geschäfte des Kreissportbundes Salzland verantwortlich. Pülicher

Bernburg - Seit dem 1. Juli führt er die Geschäfte des Kreissportbundes Salzland, hält die Fäden im Bernburger Büro „Am Provianthaus 4“ fest in der Hand. Uwe Grenzau hat die Nachfolge von Thomas Gruschka angetreten, der als Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH ein neues Betätigungsfeld gefunden hat.

„Ich möchte die gute Arbeit meines Vorgängers fortsetzen und darüber hinaus versuchen, für einige vorhandene Probleme in der Sportlandschaft unserer Region Lösungsansätze anzubieten“, erklärt der 58-jährige Familienvater, der seit 30 Jahren in Atzendorf lebt.

Grenzau war Abteilungsleiter bei der LPG und später  Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft 

Während Sohn Michael (31) ein aktiver Läufer ist, wurde seine Tochter Sabine (36) Beachvolleyball-Landesmeisterin im Mixed mit Stefan Bornemann (Staßfurt).

Uwe Grenzau wurde am 24. Juni 1961 in Burg geboren, besuchte in der „Knäckebrot-Stadt“ die Polytechnische Oberschule und absolvierte nach seiner dreijährigen Armeezeit in Leipzig ein Landwirtschaftsstudium (Tierproduktion).

Anschließend arbeitete er als Abteilungsleiter bei der LPG in Atzendorf, nach der Wende als Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft und nach deren wirtschaftlichem Knockout im Außendienst, verkaufte deutschlandweit Landtechnik.

Grenzau war Ruderer bei Einheit Burg, später spielte er Volleyball

Doch schon seit seiner Kindheit begeisterte sich Uwe Grenzau für den Sport, erst als aktiver Ruderer bei Einheit Burg, dann als Volleyballer. Mit 18 Lenzen trainierte er seine erste Mannschaft, brachte seinen Schützlingen auf dem Parkett den Aufschlag, das Baggern und Pritschen bei.

In Atzendorf belebte der zweifache Vater, der seit 1983 mit Claudia (58) glücklich verheiratet ist, das Vereinsleben der Zentralen Landsport-Gemeinschaft. Er baute neben der Volleyball-Abteilung auch die Familien- und Jugendsportabteilung Ende der 1990er Jahre auf und ist seit 20 Jahren stellvertretender ZLG-Vorsitzender.

Dieses Engagement machte in Insiderkreisen die Runde. „Ich wurde angesprochen, ob ich die Sportjugend im Kreis Schönebeck unterstützen könnte. Ich bin seit 1999 Sportmitarbeiter und seit der Gebietsreform stellvertretender Geschäftsführer des KSB“, sagt Uwe Grenzau, der nun den Hut aufhat und seine in mehr als 20 Jahren gesammelten Erfahrungen in diesem Metier für den Sport in der Region nutzen möchte.

„Ich möchte die Kreis-, Kinder- und Jugendspiele attraktiver gestalten und am Leben erhalten“ 

Zwei Dinge liegen dem Atzendorfer dabei besonders am Herzen. „Für die Vereine ist es wichtig, dass die derzeit etwa 50 Stellen auf dem zweiten Arbeitsmarkt unbedingt erhalten bleiben. Außerdem möchte ich die Kreis-, Kinder- und Jugendspiele attraktiver gestalten und am Leben erhalten“, so Uwe Grenzau, der im Kreistag Mitglied des Jugendhilfeausschusses ist und sich damit hohe Ziele gesetzt hat. Die Sportart Handball ist derzeit nicht im Wettkampfprogramm der Nachwuchsspiele vertreten. Trotz der vielen Vereine in der Region.

„Beim Fußball sieht es dank des Engagements von Frank Krella weitaus besser aus“, hofft Uwe Grenzau, dass er bei der Suche nach der Lösung von Problemen Unterstützung von engagierten Mitstreitern auf Vereins- und auf Schulebene findet. (mz)