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Naturhof Zellewitz Naturhof Zellewitz: Von echten Nüssen bis Nuss-"Fakes"

Von Susanne Schlaikier 07.11.2019, 14:56
Isabelle Felgenträger, Mitarbeiterin des Fördervereins Bildung und Arbeit, zeigt die Nuss-Speisen aus aller Welt.
Isabelle Felgenträger, Mitarbeiterin des Fördervereins Bildung und Arbeit, zeigt die Nuss-Speisen aus aller Welt. Susanne Schlaikier

Zellewitz - Hinter ihrer harten Schale verbirgt sich nicht nur ein weicher, sondern auch ein sehr reichhaltiger Kern. Zur Zelebrierung der vielseitigen Frucht findet am Samstag, den 9. November, von 10 bis 15 Uhr auf dem Naturhof in Zellewitz das „Süße Nussfest“ statt.

Die Idee dazu kam von Frank Larisch, dem Vorsitzenden des  Fördervereins Bildung und Arbeit des Naturhofs. Die Nuss passe nicht nur in die bald beginnende Weihnachtszeit, sagt Larisch. „Sie ist auch noch sehr gesund.“ Und da sich der Verein auch der gesunden Lebensweise verschrieben hat, „kam das Thema wie von selbst“.

Wer täglich eine Handvoll verschiedener Nüsse isst, ernährt sich gesund

Dabei soll es nicht nur um die Vielfalt der Früchte gehen, sondern auch darum, was sich alles aus dem gesunden Alleskönner machen lässt. „Es ist nicht alles Nuss, wo ’Nuss’ draufsteht“, betont Larisch, der Vorsitzende des Fördervereins.

Auch das soll den Besuchern am 9. November nahegebracht werden. So seien beispielsweise die Wal-, Hasel- oder Macadamianuss echte Nüsse. Die Para-, Cashew- oder Muskatnuss indes nur „Fakes“, erklärt Larisch. Aber auch sie haben Inhaltsstoffe, die dem menschlichen Körper Gutes tun. Wer täglich eine Handvoll verschiedener Nüsse esse, ernähre sich gesund, meint der Vorsitzende des Fördervereins. Die kann man vor Ort verkosten und auch kaufen.

Bananensuppe mit Cashewkernen oder einen iranischen Kartoffelsalat mit Pistazien

Die Besucher können aber auch zahlreiche Gerichte aus aller Welt, in denen Nüsse aus ihren Herkunftsländern verarbeitet wurden, probieren. So gibt es etwa eine afrikanische Bananensuppe mit Cashewkernen, einen iranischen Kartoffelsalat mit Pistazien, Hawaiianisches Waikiki mit Macadamianuss oder ein französisches Maronenküchlein.

Sowohl zum Essen, als auch für Kosmetik eigne sich die Karité-Nuss, sagt Frank Larisch. Aus der Frucht des Karité-Baumes, der in Afrika wächst, werde nämlich Sheabutter hergestellt. Bekannt ist sie in Deutschland vor allem als Pflege- und Heilmittel. Sie sei allseitig anwendbar, erklärt Larisch.

Aus Sheabutter wird heilendes Lippenbalsam

Die Besucher des Hoffestes können sich ein originales Stück Sheabutter anschauen, das sich der Vorsitzende des Fördervereins von einem Freund aus Ghana kürzlich hat mitbringen lassen. Abgefüllt in Döschen, wird sie auch an die Besucher abgegeben, die sie etwa als Lippenbalsam verwenden können.

„Man kann sich mit der Nuss aber auch kreativ beschäftigen“, sagt Larisch. Daher können die Besucher auch zahlreiche Spiele ausprobieren, wie das Nuss-Memory, Schätzen von Nüssen in Gläsern oder sich einem Sinnestest unterziehen, in dem verschiedene Nüsse ertastet, verkostet oder am Geräusch erkannt werden müssen. (mz)