Lucie Bringmann aus Staßfurt: Miss Sachsen-Anhalt: So ist Lucie Bringmann ganz privat

Staßfurt - Der Salzlandkreis hat eine weitere Prominente: Lucie Bringmann aus Staßfurt. Die 18-Jährige ist seit ein paar Tagen sozusagen das schönste Gesicht Sachsen-Anhalts. Zumindest gewann sie die Misswahlen im Süden des Landes gegen zig andere Schönheiten.

Wer einen Blick auf ihr Facebook-Profil wirft, sieht vor allem Bilder einer jungen Frau, die genauso gern auf Laufstegen unterwegs zu sein scheint wie sie mit Freunden eine unbeschwerte Zeit genießt.

Im Sommer ist sie häufig auch am Löderburger See beim Beachvolleyball zu sehen.

Dienstagnachmittag. Das Handy von Lucie Bringmann klingelt. Sie hat jetzt Feierabend und ist gerade in ihrer Wohngemeinschaft im Herzen Halles zurück. Denn auch das gehört zur Wahrheit: Die Staßfurterin ist seit ihrem Abitur vor einigen Monaten keine Staßfurterin mehr.

Sie pendelt vor allem zwischen der Saalestadt, wo sie ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester vor einigen Tagen begann, und Magdeburg, wo sie regelmäßig am Wochenende für eine Modelagentur unterwegs ist.

„Ich bin relativ selten in meiner Heimat“, gesteht die 18-Jährige, die erstmals vor vier Jahren im Rampenlicht erschien.

Wenn man so will, hat die Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt den Weg für eine mögliche Modelkarriere geebnet. Sie sei von Promotern angesprochen worden, erzählt sie. Später zierte ihr Siegergesicht Bahntickets und großflächige Werbeplakate.

Natürlich habe sie Sendungen wie „Germany's next Topmodel“ geschaut, aber dass sie es soweit schaffen würde, hätte sie sich selbst nicht zugetraut. Damals.

Doch es folgte schnell ein Engagement bei jener Modelagentur, für die sie noch heute unterwegs ist, sowie ihre erste Teilnahme bei den Misswahlen, die sie mit dem Sieg in den Kreis der Schönheiten katapultierte, die im kommenden Februar nun um die deutsche Miss-Krone konkurrieren.

Eine Welt für sich freilich. Eine Welt, in der Lucie Bringmann das Model mit dem unschuldigen und zugleich bezaubernden Lächeln ist.

In der realeren Welt ist sie wesentlich zurückhaltender, aber nicht weniger erfolgsorientiert. Das spürt man auch am Telefon.

Sie erzählt von der Perspektive eines Medizinstudiums, zu dem sie in Jena schon zugelassen war, sich aber vorübergehend dagegen entschied, weil sie bereits in Halle angekommen war und nun erst mal praktisch als Kinderkrankenschwester arbeiten möchte.

Sie berichtet außerdem von all jenen Dingen, von denen wohl auch die meisten anderen Mädchen oder Frauen in ihrem Alter reden würden. Von einer Familie, die sie bei allem unterstützt, und von tollen Freunden, mit denen sie gern feiert. (mz)