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Kreisstraße bei Frose Kreisstraße bei Frose: Buckelpiste bereitet Sorgen

Von Detlef Anders 08.11.2018, 13:49
Die Kreisstraße 1370 zwischen Frose und dem Abenteuerspielplatz bei Schadeleben hat sich teilweise bis zu 30 Zentimeter gesenkt.
Die Kreisstraße 1370 zwischen Frose und dem Abenteuerspielplatz bei Schadeleben hat sich teilweise bis zu 30 Zentimeter gesenkt. Detlef Anders

Frose - Der schlechte Zustand der Kreisstraße zwischen Frose und dem Abenteuerspielplatz bei Schadeleben bereitet Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer zunehmend Sorgen. Sie hat deshalb an den Landkreis als Träger einen Brief geschrieben, in dem sie darauf hinweist und eine Instandsetzung fordert. „Ich will die Straße nicht sperren, aber es muss eingetaktet werden“, erklärte sie im Stadtrat den Abgeordneten.

Dringend sei das vor allem deshalb, weil im nächsten Jahr auf eine Teilöffnung des Concordia Sees gehofft wird. Die Straße sei „unzumutbar“, sagte sie. Zumal es auch keinen gesonderten Radweg gibt.

Warnbaken und blinkende Warnleuchten

Gerade, wenn die Radler abends auf der Straße unterwegs sind, sei es problematisch, erklärte Froses Ortsbürgermeister und Stadtratsvorsitzender Mario Kempe. Im Stadtrat monierte er, dass die Betonklötze, nicht beleuchtet und keine Warnbaken markiert sowie in der Dunkelheit nicht früh genug erkennbar seien.

Doch vor Ort stehen nun vorschriftsmäßige Warnbaken und blinkende Warnleuchten. „Das kann erst seit einer Woche sein“, sagte Kempe, im Hauptberuf Fahrlehrer, auf MZ-Anfrage. Leuchten habe es zwar schon vorher mal gegeben, doch diese waren irgendwann weg.

Breite Risse durch Senkungen

Die Fahrbahn habe sich seit dem Aufbau in früheren Jahren stellenweise um 30 Zentimeter gesenkt, stellte Stadtrat Carlo Scholz fest. Breite Risse habe er durch die Senkungen festgestellt. Als Ursache nannte er Probleme im Straßenuntergrund. Mathias Arend verglich es mit der Autobahn 20, die bei Tribsees (Mecklenburg/Vorpommern) über Torfboden führt und auf 100 Metern Länge absackte.

Ob K 1370, so die offizielle Bezeichnung, haltbar ist, könne er aber nicht sagen. „Die brauchen wir“, betonte Heidrun Meyer daraufhin. Harald Albrecht, der für die CDU auch im Kreistag sitzt, betonte, „das ist geklärt, die bleibt“.

Wenn die Straße gesperrt wäre, müssten die Schadelebener Eltern, die ihre Kinder nach Frose in die Kita bringen, Bürger, die zu Ärzten müssen, oder Besucher des Abenteuerspielplatzes weite Umwege in Kauf nehmen. „Die Straße hat große Bedeutung für Frose“, betonte er. (mz)