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Kampfsport Kampfsport: 65 Mitglieder verlassen PSV

Von CARSTEN ROLOFF 04.03.2011, 16:40

BERNBURG/MZ. - Neben dem Vorsitzenden Peter Emmermacher gehören außerdem Emmermachers Stellvertreter André Haisch und Schatzmeisterin Jana Bartel zum Vorstand des KSV.

"Die Interessen der Kampfsportler sind anders ausgerichtet, als die der spiel- und leichtathletikorientierten Basis. Durch den Austritt aus dem PSV können wir unsere Kräfte viel besser bündeln und sind gegenüber dem Landessportbund Sachsen-Anhalt etwas besser aufgestellt", begründete Emmermacher die Flucht vom PSV Bernburg und die Gründung eines eigenen Vereins.

Obwohl das Verhältnis zwischen Emmermacher und Thomas Gruschka nicht besonders innig war, vermeidet es auch der Vorsitzende des PSV, in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche zu waschen. Dabei tut der plötzliche Austritt von 65 Mitgliedern auf einen Ruck sicherlich weh. "Die Kampfsportler wollten ihre Sportart in eigener Regie betreiben. Die Bindung zum PSV war ohnehin nie besonders groß", meinte Gruschka. Nur die Sektion Ju Jutsu blieb unter dem Dach des PSV Bernburg. "Sie gehörte damals zu unseren Gründungsmitgliedern."

Nach dem Austritt aus den PSV Bernburg musste der KSV-Vorstand natürlich Trainingsmöglichkeiten für seine Mitglieder schaffen. Während die Sportarten Thai-Bo und Kickboxen in Neuborna betrieben werden, trainieren die Karateka in der Turnhalle des Carolinums in der Friedensallee.

Die harten Einheiten haben sich ausgezahlt. Mit sieben Athleten reiste der KSV zur Landesmeisterschaft nach Förderstedt. Und alle sieben Bernburger Karateka standen auf dem Treppchen. "Das ist ein Novum im Bernburger Sport", freute sich Emmermacher über das gute Abschneiden. Markus Bergt (U 18) erkämpfte den Titel und gewann in der Allkategorie die Silbermedaille. Felix Mädel (U 14) belegten ebenfalls den zweiten Platz. Andreas Zourlas (57 kg) und Nico Zilske (70 kg / beide U 16) eroberten Bronze. Mit dieser Plakette konnte sich Nadine Bartel (Ü 18 / 61 kg / Allkategorie) gleich zweimal schmücken. Auch Tanja Bartel und Tobias Mädel (beide U 18) schafften als Dritte den Sprung auf das Medaillenpodest.