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Hochwassergefahr In den Selke-Orten im Seeland gilt die Alarmstufe 1

Bedrohlich wirken Selke, Wipper und Eine bisher aber nicht. Das Rückhaltebecken in Wippra wird gefüllt.

Von Detlef Anders Aktualisiert: 23.02.2022, 08:34
Das Hochwasserrückhaltebecken Wippra ist nach den jüngsten Niederschlägen in Betrieb und soll eingestaut werden.
Das Hochwasserrückhaltebecken Wippra ist nach den jüngsten Niederschlägen in Betrieb und soll eingestaut werden. Foto: ddp

Aschersleben/MZ - Nach den jüngsten Niederschlägen sind in den Flüssen der Region die Wasserpegel gestiegen. Das zeigt der Blick auf die Wasserstandsentwicklung auf der Internetseite des Landesbetriebes für Hochwasserschutz. An der Selke sind in Meisdorf und Hausneindorf seit Montag die Wasserhöhen der Alarmstufe 1 überschritten. Für die Selke ist daher auch in den Seeland-Orten die Alarmstufe 1 ausgerufen. Bedrohlich wirkt die Selke in Hoym jedoch nicht.

In Wegeleben, nachdem die Selke zuvor in die Bode mündet, ist seit Sonntag für die Bode der Grenzwert der Alarmstufe 2 überschritten. Zwar ist an der Selke am Dienstagnachmittag der Pegel in Silberhütte gefallen, doch „mit Eintreten der vom Deutschen Wetterdienst für heute Abend und die kommende Nacht prognostizierten Niederschläge ist der Wiederanstieg der Wasserführung in der Selke möglich“, heißt es im Bericht des LHW.

Die Eine in Aschersleben hatte am Montagnachmittag mit 71 Zentimeter Wasserhöhe ihren Spitzenwert, liegt aber unter der Meldegrenze von 80 Zentimeter. An der Wipper in Groß Schierstedt wurde am Montag drei Stunden lang der Grenzwert für die Alarmstufe 1, 1,80 Meter, erreicht. Seitdem fällt der Pegel, er stagniert seit Dienstagmittag bei 1,65 Meter.

„Das Hochwasserrückhaltebecken Wippra ist in Betrieb und soll heute eingestaut werden, damit verbunden ist eine Reduzierung der Abgabe“, erklärt Janine Oelze im Bericht des LHW vom Dienstag. Der Richtwert der Alarmstufe 1 am Pegel Wippra sei bis zum Vormittag noch überschritten gewesen. „Mit der Reduzierung der Abgabe aus dem HRB werden sich deutlich niedrigere Wasserstände – unterhalb der Alarmstufe 1 einstellen.“