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Zwölf Welpen! Hündin Matthias Pitschke Gerbitz starb nach Geburt von zwölf Welpen fast an Lungenentzündung: Hilfe von Tierarzt Enders

Von Susanne Schlaikier 11.05.2020, 05:56
Eine bunte Mischung: Diese zwölf Welpen sind am 19. April zur Welt gekommen.
Eine bunte Mischung: Diese zwölf Welpen sind am 19. April zur Welt gekommen. Pitschke

Gerbitz - Zwillinge, gar Drillinge oder Vierlinge sind nach Hundemaßstäben nichts Besonderes. Dass eine Hündin aber zwölf Welpen bekommt, wie vor drei Wochen in Gerbitz geschehen, ist schon etwas Besonderes. Mit fünf Welpen hatten Landwirt Matthias Pitschke aus Gerbitz und seine Partnerin gerechnet.

Dass „Ronja“ - ein knapp einjähriger Alt-Deutscher-Schäferhund-Mischling - dann aber am 19. April ein ganzes Dutzend zur Welt bringt, war eine ziemliche Überraschung.

Hündin Ronja ist ein Schäferhund-Mischling, Vater Benny ein Harzer Fuchs

Der Vater der Rasselbande ist „Benny“, ein zehn Jahre alter Rüde der Rasse Harzer Fuchs. Und so sind denn auch die Welpen, die alle einen Namen bekommen haben, eine bunte Mischung: Zwei weiße, drei bis vier schwarze, der Rest sind Harzer Füchse.

Rund eine Woche lang hat „Ronja“ ihren knuffigen Nachwuchs dann auch problemlos versorgt. Sechs bis sieben Tage sei es mit dem Säugen gut gegangen, sagt Matthias Pitschke. Dann jedoch wurde die Hündin krank.

Zunächst war ihr das Fressen nicht bekommen: Ein Knochen lag in ihrem Bauch. Dann aber, und das war weitaus schlimmer, bekam sie eine Lungenentzündung und konnte ihre Jungen nicht mehr säugen.

„Wir müssen unserem Tierarzt Frank Enders ein großes Dankeschön aussprechen. Er war für uns sogar am 1. Mai da“, sagt Matthias Pitschke. Der Landwirt ist überzeugt davon, dass „Ronja“ die Krankheit ohne den Einsatz des Tierarztes nicht überlebt hätte.

Matthias Pitschke: Ohne Einsatz von Tierarzt Enders hätte die Hündin nicht überlebt

Pitschke selbst und seine Partnerin haben sich indes um die Hundebabys gekümmert, haben ihnen morgens, mittags und abends die Flasche mit spezieller Babynahrung für Hunde gegeben.

Inzwischen geht es der Hundemama wieder besser. Und ihre Jungen sind ebenso wohl auf. „Sie beginnen jetzt schon selbstständig zu fressen“, erzählt Pitschke. Da stehen beispielsweise Rinderhack oder Trockenfutter für Welpen auf dem Speiseplan. Nicht mehr lange, und Hundemama „Ronja“ und ihre Welpen werden getrennte Wege gehen.

Mit acht bis zwölf Wochen seien junge Hunde in der Regel selbstständig genug und könnten von der Mutter entwöhnt werden, sagt Pitschke. Und schon jetzt haben alle zwölf einen neuen Besitzer und damit auch bald ein neues Zuhause. (mz)

Hündin „Ronja“ hat sich liebevoll um den Nachwuchs gekümmert, bevor sie krank wurde.
Hündin „Ronja“ hat sich liebevoll um den Nachwuchs gekümmert, bevor sie krank wurde.
Pitschke