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Schutz vor Wind und Wetter Hoym soll zwei neue Bus-Wartehäuschen bekommen

Dafür gibt es eine hohe Förderung, denn hier geht es um den Lückenschluss zweier Landkreise.

Von Regine Lotzmann 31.10.2021, 15:00
Eine Bushaltestelle
Eine Bushaltestelle Foto: Archiv

Hoym/MZ - Um den Salzlandkreis besser mit dem Landkreis Harz zu verbinden, wurde mit der Einführung der Bus-Landesnetzlinie 140 von Aschersleben über Reinstedt und Hoym nach Quedlinburg vor einigen Jahren eine Direktverbindung in die Weltkulturerbestadt geschaffen.

Damit einher ging die Umverlegung der Hoymer Haltepunkte in der Reinstedter Straße. Näher heran an die Wohnblöcke dort und damit weiter hinein ins Ortszentrum. Das sollte künftig Fahrzeit und Wegstrecken verkürzen.

Es gibt sogar Fördermittel

Nun - nach langen Verhandlungen - gibt es sogar Fördermittel für den Ausbau der beiden Bushaltestellen, verkündete Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer (parteilos) auf der jüngsten Hauptausschuss-Sitzung die gute Nachricht. Denn die bisherigen Wartebereiche waren von der Stadt nur provisorisch angelegt worden. „Sie bieten derzeit aber keinen Wetterschutz, da keine Wartehallen vorhanden sind. Schüler und andere Reisende haben keine Möglichkeit, sich vor Wind und Regen zu schützen“, hatte Verwaltungsmitarbeiter Erik Fonfara die Notwendigkeit erklärt, warum es hier unbedingt Wartehäuschen geben muss.

Die kosten für beide Fahrtrichtungen insgesamt 60.000 Euro, erläuterte die Bürgermeisterin den Ausschuss-Mitgliedern und freute sich, dass sich der Eigenanteil für die Kommune nur auf 1.700 Euro belaufe. Die Förderung für den größten Brocken stammt nämlich aus den Investitionszuweisungen von Gemeinden und Gemeindeverbänden. Denn beide Landkreise hatten sich bereiterklärt, die Stadt beim barrierefreien Ausbau der beiden Haltestellen zu unterstützen.

Heidrun Meyer ist die Bürgermeisterin der Stadt Seeland.
Heidrun Meyer ist die Bürgermeisterin der Stadt Seeland.
Foto: Archiv

„Ich denke, dass man damit gut leben kann und die Anbindung der Bürger zwischen den Landkreisen aufrechterhalten wird“, fand Heidrun Meyer und berichtete, dass die beiden Haltebereiche gut von den Fahrgästen angenommen werden und die Fahrgastzahlen sogar weiter steigen würden. Auch Bauamtsleiterin Andrea Kretschmer bezeichnete den hohen Anteil der Förderung als Glücksfall. „Allerdings muss die Maßnahme bis zum Ende des Jahres umgesetzt sein“, fügte sie hinzu und meinte: „Das ist recht sportlich!“

Haltebereiche werden barrierefrei

Und so geht es nun Schlag auf Schlag. Der Beschluss für die Bereitstellung der Eigenmittel steht schon auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung. Der tagt am Dienstag, 2. November. Der Hauptausschuss jedenfalls stimmte der Maßnahme bereits einstimmig zu.

Segnet auch der komplette Rat die Eigenmittel ab, dann soll die Fläche, die derzeit noch aus einer provisorischen Schotterdecke besteht, grundhaft ausgebaut werden. „Die Haltebereiche werden entsprechend den Anforderungen des Nahverkehrsplanes sowie den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere der Barrierefreiheit, hergestellt - einschließlich der Markierung in den Fahrbahnbereichen“, beschrieb Fonfara in der Beschlussvorlage die vorgesehenen Arbeiten. Und natürlich soll es auch Wartehäuschen geben, die die den Fahrgästen dann Schutz vor Regen, Wind und Wetter bieten.