Heimatfest in Frose Heimatfest in Frose: Fliegende Bierfässer und Handtaschen

Frose - Fliegende Bierfässer und Handtaschen sind inzwischen schon das Markenzeichen des Froser Heimatfestes und werden natürlich auch in diesem Jahr die Festbesucher wieder zum Kräftemessen herausfordern.
Gefeiert wird traditionell im August - dieses Mal vom 16. bis 19., kündigt Gerald Klimt an. Und verrät zudem, dass dann auch Andreas Gabalier nach Frose kommt. Na ja gut, nur sein Double.
Aber das wird die Freunde moderner volkstümlicher Musik wohl kein bisschen abschrecken, ist sich Klimt sicher. Ein schöner Höhepunkt, findet der Vorsitzende des Froser Heimatvereins.
Heimatfest in Frose: Neue Planung gleich nach dem letzten Fest
Der ist gemeinsam mit seinen Mitstreitern schon seit Monaten am Vorbereiten. „Eigentlich fängt man mit dem Planen gleich nach dem Heimatfest wieder an“, sagt der Froser.
Nun stehen nur noch die unmittelbaren Dinge - wie etwa das Aufbauen des Festzeltes und das Besorgen der Hüpfburg - an.
Plakate werden gedruckt, Vereinsmitglieder teilen im Dorf kleine Handzettel mit dem Festprogramm aus.
„Die legen wir auch beim Bäcker hin. Da kommen viele Leute von außerhalb“, sagt Klimt und lobt die Bäckersleute. „Die unterstützen uns immer extrem. Wir können froh sein, dass wir sie haben.“
Heimatfest in Frose: Hilfe von den anderen Vereinen
Hilfe gibt es auch von den anderen Vereinen im Ort, weshalb sich das Fest inzwischen auch Froser Heimat- und Vereinsfest nennt.
So feiern die Schützen traditionell ihr Schützenfest mit. Die Jäger veranstalten am Sportplatz ein Tontaubenschießen (Sonnabend von 13 bis 17 Uhr).
Und die Feuerwehr fährt ihre Gulaschkanone auf, um leckere Erbsensuppe unter die Leute zu bringen (Sonnabend 12 Uhr.)
Heimatfest in Frose: Ein Fass Bier zur Eröffnung
Eröffnet wird das Fest aber schon am Donnerstag, 16. August, um 18 Uhr mit dem Fassbieranstich im Festzelt und der Disco mit DJ Greeneye.
„Der begleitet uns von Anfang an, ist immer verlässlich, immer hilfsbereit.“ Um 20 Uhr startet dann der Fackelumzug - eine gemeinsame Aktion mit den Schützen.
Am Freitagabend wird zum Tanz mit „Jedermann“ eingeladen. Am Sonnabend, 18. August, stehen dann das Familienprogramm mit dem Gabalier-Doppelgänger und anderen Überraschungen (ab 14.30 Uhr) sowie ein Teil der Wettbewerbe auf dem Programm.
Heimatfest in Frose: Für Kinder ein 10-Liter-Fass
Dabei gibt es jedoch eine Neuerung. „Wir wollen unsere Jugend nicht verlieren“, sagt Gerald Klimt. Deshalb wurde das Kinderfasswerfen einfach geteilt. Für Kinder bis 14 Jahre.
Die bekommen ein kleines Zehn-Liter-Fass. Und für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, die sich an einem 30-Liter-Fass ausprobieren können. „Das ist einfach gerechter“, findet Klimt.
Heimatfest in Frose: Frauen werfen Handtaschen
Auch für die Frauen ist schon alles vorbereitet. Die können ihre Fähigkeiten am Sonnabend ab 17 Uhr beim Handtaschenweitwurf beweisen.
„Das ist eine ganz normale Handtasche, mit Kies drin, drei Kilogramm schwer“, beschreibt der Heimatvereinschef das Wurfgeschoss.
„Davon haben wir exakt noch mal die gleiche - als Reserve“, sagt Klimt und lacht: „Falls mal was kaputt geht, dann kann keiner sagen: Aber die andere hatte doch einen längeren Henkel!“
Dass es das Double gibt, sei übrigens reiner Zufall. „Jemand im Verein hatte die Handtasche mitgebracht und ein anderer meinte, die habe er doch auch...“
Die Männer können ihre Kräfte dann am Sonntag, 19. August, testen: mit einem 50-Liter-Bierfass. Gleich nach Frühschoppen und Trödelmarkt (ab 9 Uhr). Auf den ist Klimt übrigens ziemlich stolz.
Heimatfest in Frose: Trödelmarkt mit 30 Ständen
„Es hat ein paar Jahre gedauert, den aufzubauen“, berichtet er von etwa 30 Verkaufsständen am Anfang. „Im letzten Jahr waren es dann schon 56 Händler.“
Einen Trödelmarkt habe es früher schon gegeben. „Und wir wollten alles wieder aufleben lassen, was mit Tradition zu tun hat.“ Deshalb wird auch die Schausteller-Familie Gierhold wieder das Heimatfest begleiten. „Die kommen schon seit fast 50 Jahren.“
Und auch das Heimatmuseum im Bendix-Stift wird geöffnet sein - am Sonnabend von 14 bis 16 Uhr. Auch hier gibt es Geschichte zum Anfassen. (mz)