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HC Aschersleben HC Aschersleben: Knappe Niederlage gegen Glauchau/Meerane in der Handball-Oberliga

Von Tobias Grosse 13.11.2016, 21:07
Carsten Kommoß vergab in Glauchau die letzte Chance für den HCA.
Carsten Kommoß vergab in Glauchau die letzte Chance für den HCA. Thomas Tobis

Glauchau - Wie sehr sich Ereignisse doch manchmal gleichen. Als der HC Aschersleben vor neun Monaten beim HC Glauchau/Meerane gastiert hat, hat er wenige Sekunden vor Schluss noch mit einem Tor geführt, dann aber in Unterzahl gespielt und fast mit der Schlusssirene noch den Ausgleich kassiert.

Als der HC Aschersleben nun am vergangenen Samstagabend wieder einmal in Glauchau gastiert hat, haben diesmal die Gastgeber wenige Sekunden vor Schluss mit einem Tor geführt. Dann hat allerdings Aschersleben in Überzahl gespielt. Und wollte in guter alter Wie du mir, so ich dir-Manier das Spiel ausgleichen.

Der HCA spielte auch einen guten Angriff, Rechtsaußen-Routinier Carsten Kommoß vergab die letzte Chance des Spiels allerdings. Aschersleben verlor mit 27:28 in Glauchau. Frei nach dem Motto: Wie du mir, so ich - nicht immer - dir.

HC Aschersleben mit miserabler Chancenverwertung

Nach dem 29:32 in Halle hat der HCA beim HC Glauchau/Meerane seine zweite Niederlage in Folge eingesteckt und ist in der Tabelle der Mitteldeutschen Oberliga um drei Plätze von Rang vier auf sieben gefallen.

Was vermeidbar gewesen wäre, denn die Pleite in Glauchau war hausgemacht. „Unsere Wurfquote war zu schlecht“, haderte Trainer Dmitry Filippov, „wenn ich jetzt kurz überschlage waren es mindestens acht, neun Situation, in denen wir Eins-gegen-Eins den Torwart anwerfen.“

Die Möglichkeit von Kommoß kurz vor dem Ende war ein Stück weit stellvertretend - und besiegelte die insgesamt vierte Niederlage des HCA.

Dabei starteten die Krokodile gut in die Partie, lagen schnell mit 4:0 in Führung, führten nach zehn Minuten immer noch mit 6:3. Dann jedoch begann das Spiel auf beiden Seiten etwas fahrig zu werden.

Kleine Fehler häuften sich, die der HC Glauchau/Meerane, die Mannschaft von Ex-HCA-Coach Jörg Neumann, besser nutzen und zur Halbzeitpause mit 13:11 in Führung gehen konnte.

Für das, was der HC Aschersleben, der auch im Auswärtsspiel in Glauchau ohne Frank Seifert (Sperre) und Eric Straßburger (Aufbautraining nach Verletzung) auskommen musste, dann in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes passierte, fand Filippov auf Anhieb aber keine Erklärung.

Sein Team war dabei, die Partie komplett aus der Hand zu geben. Aus dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause wurde bis zur 40. Minute ein Fünf-Tore-Rückstand (14:19), kurze Zeit später sogar ein 14:20. „Wir haben sie durch unsere Fehler gemacht“, beobachtete Dmitry Filippov. „Und erst, als wir mit sechs Toren zurücklagen, sind wir aufgewacht.“

Das war zwar spät, aber nicht zu spät. Der HCA verkürzte Stück für Stück, lag zehn Minuten vor dem Endenur noch mit drei Toren hinten (21:24) und war drei Minuten vor Schluss wieder auf einen Treffer dran.

„Die Mannschaft hat super gekämpft“, lobte Filippov. Im letzten Spiel beim USV Halle brach Aschersleben ab der 45. Minute kräftemäßig noch ein, in Glauchau schien das Team von Filippov mehr Energiereserven zu haben. Doch das letztendlich zu große Manko blieb die Chancenverwertung. „Wir hatten Möglichkeiten“, so der Trainer, „leider haben wir sie nicht genutzt.“

Hoffnung bei Straßburger groß

Am kommenden Sonnabend hat der HCA nach zwei Auswärtsspielen in Folge wieder Heimrecht. Zu Gast im Ballhaus ist dann der SV Hermsdorf.

Frank Seifert wird definitiv in die Mannschaft zurückkehren, und auch bei Eric Straßburger sind Filippovs Hoffnungen groß, dass der Kreisläufer nach dann neun Wochen Pause aufgrund eines Innenbandrisses im Knie wieder erste Minuten wird absolvieren können.

Und gegen den aktuellen Tabellenletzten, der erst einen einzigen Punkt hat, kann dann nur ein Heimsieg zählen, oder? „Auf jeden Fall“, nickte Dmitry Filippov.

Aufstellung und Statistik vom HC Aschersleben

HC Glauchau/M.28 (13)

HC Aschersleben 27 (11)

Aschersleben: Mantas Gudonis, Jan Stein; Carsten Kommoß (15/4), Alexander Weber (5), Jens Schmidt (3), Martin Wartmann (2), Nicolas Berends (2), Pit Seifert, Sascha Berends, Clemens Grafenhorst

Siebenmeter

HC Glauchau/Meerane3/3

HC Aschersleben 4/4

Zeitstrafen

HC Glauchau/Meerane3

HC Aschersleben 4

Der Spieltag in der Handball-Oberliga

In den anderen beiden Partin des Wochenendes gab es ebenfalls Heimsiege. Am Sonnabend setzte sich TuS Radis zunächst knapp mit 27:26 gegen den SV Plauen-Oberlosa durch. Am Sonntag gewann der HSV Bad Blankenburg 29:21 gegen den USV Halle und bleibt verlustpunktfrei.

(mz)