Handball-Oberliga Handball-Oberliga: HC Aschersleben Alligators verlieren 25:34 gegen Einheit Plauen

Aschersleben - Ohrenbetäubender Lärm schallt in der Schlussviertelstunde der Handball-Oberliga-Partie zwischen Aschersleben und Einheit Plauen aus der Sporthalle am Ascaneum. Doch für den Lärm sorgen nicht frenetisch feiernde Alligators-Fans, sondern die aus dem Vogtland angereisten Gästeanhänger, als ihr Team gerade mit zehn Toren Vorsprung führt.
Eigentlich hätte die nahe Distanz des Publikums im Vergleich zum Ballhaus für die Alligators ein Heimvorteil sein können. „Wir haben gut angefangen, aber dann kam ein Bruch im Spiel“, sagt HCA-Trainer Dmitri Filippov. Am Ende verloren die Gastgeber klar mit 25:34.
Alligators verloren am Ende klar mit 25:34 gegen die Gäste aus dem Vogtland
Der Auftakt war nach Maß. Andrey Filippov hatte sein Team nach 50 Sekunden in Führung geworfen. Bis zur zwölften Minute lagen die Gastgeber auch immer wieder mit zwei Toren in Führung.
Doch dann drehten die Gäste auf. Nach dem 10:11 von Pit Seifert (19.) gelang den Alligators vier Minuten lang kein Tor und die Gäste zogen drei Treffer weiter. Zur Pause stand es 15:18, kein Beinbruch eigentlich.
Warum es seinem Team dann aber doch nicht gelang, das Heft wieder an sich zu reißen, ist Alligators-Trainer Dmitri Filippov ein Rätsel. „Wir treffen nicht und die laufen einfache Tempogegenstöße.“ Nach den drei Toren Rückstand zur Pause kamen die Ascherslebener auch noch kurz zurück.
„Vor der zweiten Halbzeit haben wir gesagt, wir müssen länger spielen“, überlegt der Trainer nach dem Spiel ratlos und will sich doch noch einmal das Video ansehen, um herauszufinden, was schiefgelaufen ist. „Ich glaube, wir haben 100 Prozent gespielt, aber wenig getroffen. Der Torhüter von Plauen hat eine ganz hervorragende Leistung gezeigt“, ist sich Filippov im Klaren.
Alligators-Trainer Filippov lobt den Torhüter von Einheit Plauen
Ihn ärgerte, dass der Ball oft wegrutschte, Anspiele nicht ankamen und die Schiedsrichter nicht mit ihm redeten und einfach mit dem gelben Karton bestraften. „Das geht überhaupt nicht“, findet er. Als dann am Ende zwei Minuten lang nur noch vier HCA-Akteure auf der Platte standen, war das Spiel gelaufen.
„Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel wird“, erinnerte nach dem Abpfiff Plauens Trainer Vasile Sajenev. „Die Jungs haben gut gearbeitet in der Abwehr“, sah er die Basis für den Auswärtssieg. „Dadurch, dass wir Bälle in der Abwehr gewinnen konnten, haben wir vorn leichte Tore gemacht.“
Danowski und Krüger waren für die Alligators kaum in den Griff zu kriegen
Martin Danowski (11 Tore) und Maximilian Krüger (8) waren für die Alligators kaum in den Griff zu kriegen. „Unser Gegner war sehr gut motiviert, die haben in der Deckung gut ausgesehen. Wir sind im Angriff nicht aggressiv genug gewesen“, meint Dmitri Filippov.
Aschersleben: Kommoß (4 Tore), Cieszynski (3), Pit Seifert (5), Filippov (6), Thäder, Illig, Weber (2), Nupnau (1), Uhlig (1), Hasselbusch (2), Schmidt, Gudonis, Frank Seifert (1) (mz)