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Handball Handball: Auch Konkurrenz spielt mit

Von stefan nolte 26.02.2013, 19:47
Stefanie Jäger (beim Wurf) war mit 13 Toren die treffsicherste Spielerin des HC Salzland.
Stefanie Jäger (beim Wurf) war mit 13 Toren die treffsicherste Spielerin des HC Salzland. thomas tobis Lizenz

stassfurt/MZ. - Eine mit wenigen Höhepunkten gespickte Handballpartie ging am Samstag in der Paul-Merkewitz-Sporthalle in Staßfurt zu Ende. Trotzdem war Nils Lässing nach dem Spiel zufrieden. In 60 Minuten geriet der klare Heimsieg zu keiner Sekunde in Gefahr. Am Ende durften die Zuschauer auf den diesmal recht spärlich besetzten Rängen einen 40:21-Heimsieg bejubeln. „Ein gutes und leistungsgerechtes Spiel“, sagte der Trainer des HC Salzland.

Gäste noch ohne Punkt

Die Vorzeichen waren mehr als eindeutig. Der noch punktlose Tabellenletzte traf auf einen der Aufstiegsaspiranten. Doch waren die Salzländerinnen gewarnt. Die Gäste aus der Landeshauptstadt lieferten in der Vorwoche gegen die Mannschaft aus Marienberg eine durchaus ansehnliche Leistung. Dieses Spiel sollte jedem Mannschaftsteil die Chance geben, sich für den Endspurt in der Liga zu beweisen und spielerische Elemente unter Wettkampfbedingungen einzustudieren.

Bereits in den Anfangsminuten spiegelte sich die Tabellensituation im Spielverlauf wider. Früh stand es bereits 7:1 für die Wildgänse. In dieser Phase sah sich Jens Aebi gezwungen, die ihm zustehende Auszeit zu nehmen. Dass er dem Spiel damit keine entscheidende Wende geben würde, war dem Gästetrainer wohl klar, doch ließ sich dadurch der förmliche Sturmlauf der Salzländerinnen zumindest vorerst eindämmen. Die erkämpften sich durch gute Deckungsarbeit viele Bälle und erzielten durch die anschließenden Tempogegenstöße die vom Trainer geforderten einfachen Tore. Bereits nach zwanzig Minuten begann Trainer Nils Lässing sein Team auf diversen Positionen neu zu besetzen. Somit konnte der anfängliche Spielfluss nicht zu 100 Prozent beibehalten werden. Trotzdem erzielte man bis zur Halbzeitpause 22 Tore und bekam lediglich neun Gegentreffer.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit, auch durch die Vielzahl der Wechsel beim Gastgeber, konnten die „Bandits“ aus Magdeburg das Spielgeschehen offener gestalten. Die Partie wurde bewusst langsamer von den Gästen angegangen, auch störte man sich nicht am oftmals angezeigten Zeitspiel des Schiedsrichtergespanns. Dies ließ gleichzeitig den Salzländerinnen weniger Chancen für eigene Angriffe. Zudem blieb deren Verwertung in der zweiten Hälfte unter dem Schnitt der ersten dreißig Minuten.

Frohe Botschaft am Abend

„Wir haben ein gutes Spiel, mit dem einen oder anderen Makel, abgeliefert. Dennoch bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Spielerinnen“, so Trainer Nils Lässing. Letztendlich gewann man die Partie souverän mit 40:21. Ein weiterer positiver Aspekt des Spieltages erreichte die Mannschaft der Wildgänse am späteren Abend. Die Mannschaft aus Marienberg, ein Konkurrent um den Aufstieg, verlor ihre Partie am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen den SV Görlitz.

Somit stehen die Frauen vom HC Salzland nunmehr nur noch mit den Frauen aus Niederndodeleben an der Tabellenspitze. So sehr man sich über den Erfolg der Görlitzer über Marienberg freuen konnte, umso mehr Brisanz verspricht das nächste Duell der Wildgänse. Denn genau zu jener Mannschaft aus Görlitz, die mit einem Sieg indirekt Hilfe im Aufstiegskampf lieferte, reist man am nächsten Wochenende. Es werden die Wochen der Entscheidungen, in denen man alles erreichen oder aber alles verspielen kann.