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Handball Handball: Anhalt-Frauen schalten den Pokalverteidiger aus

08.02.2011, 17:51

BERNBURG/MZ/JSCH. - Nach der 1:0-Führung des Ligakonkurrenten aus der Bezirksliga, Staffel West, besannen sich die Gastgeberinnen sehr schnell ihrer spielerischen Möglichkeiten und übernahmen ihrerseits das Zepter. Durch Treffer von Nadine Hoßbach und Melanie Prozell enteilten die Gastgeberinnen bis zur 10. Minute auf 5:2. Zudem glänzte Anhalt-Torhüterin Anke Langguth mit mehreren Paraden. Doch dann lief nicht mehr viel zusammen. Die Gäste verkürzten auf 6:5 (15.) und kamen zum 8:8-Ausgleich. Mit dem Einsatz von Sandra Golembowski erhöhten die Hausherrinnen dann wieder den Druck auf die gegnerischen Reihen und gelangten mit 11:8 (24.) in Vorhand. Dann glückte der Anhalt-Sieben bis zur Pause kein Tor, während es im Bernburger Kasten viermal klingelte. Lediglich die Anhalt-Torfrau ließ sich nicht von den Unzulänglichkeiten anstecken und bewahrte ihre Mannschaft vor einem größeren Rückstand.

Gleich nach dem Wiederanpfiff sollte die kampfbetonte und spannende Auseinandersetzung noch stärker von den Abwehrreihen dominiert werden. Mustergültige Kombinationen blieben die Ausnahme. Vieles blieb auf beiden Seiten in der Offensive Stückwerk. Die Fehlerquote war hoch.

Erst nach dem 16:15 (40.) durch Sandra Golembowski bekam der SV Anhalt wieder Oberwasser und zog auf 19:15 (45.) davon. Doch der Pokalverteidiger steckte nicht auf und kämpfte sich auf 20:19 (52.) heran, ohne jedoch die Partie kippen zu können, obwohl Bernburgs Leistungsträgerin Nadine Hoßbach wegen einer Disqualifikation nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnte. Dafür sprangen dann bis zum Abpfiff Claudia Winkler und Sandra Golembowski mit ihren Torerfolgen in die Bresche. Nachdem Langguth einen freien Wurf der Langenweddingerinnen abwehrte (55.). war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen. Im Gegenzug fiel dann das vorentscheidende 24:20 für die Gastgeberinnen.

Durch diesen Erfolg haben sich die Saalestädterinnen für die Finalrunde in Staßfurt, an der vier Teams teilnehmen, bereits qualifiziert. Für das Viertelfinale bekam der SV Anhalt ein Freilos.

SV Anhalt Bernburg: Langguth; Bong (1), Golembowski (10 / 1), Hoßbach (7 / 3), Rienecker (1), Pluder, Pricken, Prozell (4 / 1), Wiedensee (2), Winkler (2).