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Fußball Fußball: Zwei Aushängeschilder für Bernburg

Von Carsten Roloff 23.03.2013, 17:52
Askania-Trainer Thomas Diedrich (links) mit seinem Kapitän Michael Schmidt.
Askania-Trainer Thomas Diedrich (links) mit seinem Kapitän Michael Schmidt. pülicher Lizenz

Bernburg/MZ - Die Bernburger spielen zwar nicht ganz oben mit, haben sich aber im oberen Mittelfeld etabliert. Mit Kapitän Michael Schmidt unterhielt sich MZ-Mitarbeiter Carsten Roloff nicht nur über die Umstellungen innerhalb des Vereins seit gut einem halben Jahr.

Sie kamen im Mittelfeld schon auf allen Positionen zum Einsatz. Wie sehen Sie ihre Rolle im Team?

Michael Schmidt: „Das Trainerteam erarbeitet für jedes Spiel einen genauen Plan und dann spiele ich halt da, wo ich eingesetzt werde. Ich sehe mich natürlich in der Zentrale, weil ich dort meiner Meinung nach den meisten Einfluss auf das Spiel nehmen kann. Auch wenn die Saison für mich nicht optimal verläuft, versuche ich als Kapitän, voran zu gehen und für meine Mitspieler da zu sein.“

Seit August arbeiten Sie im Bernburger Klinikum als Chirurg. Wie bekommen Sie den sehr anspruchsvollen Beruf und den Fußball unter einen Hut?

Michael Schmidt: „Ich arbeite in einem tollen Team und gehe gerne zur Arbeit. Ich genieße in der Chirurgie eine ausgezeichnete Ausbildung und mein Chef hat Verständnis für meine Fußball-Leidenschaft. Daher denke ich, dass sich auch weiterhin beides sehr gut miteinander verbinden lässt.“

Nach der Übernahme durch Ameos gab es viele Gerüchte über die Zukunft des Bernburger Klinikums. Können Sie auch in Zukunft in Bernburg arbeiten und Fußball spielen?

Michael Schmidt: „Es wäre sehr schade, wenn sich die Leute durch die teilweise kontroversen Artikel in der Presse, gerade was unsere Fachrichtung betrifft, verunsichert fühlen. Diese Verunsicherung ist nicht begründet, denn im Speziellen durch das Angebot und die Qualität unserer Chirurgie in Bernburg mache ich mir überhaupt keine Sorgen um einen Verbleib. Fußballerisch ist Askania das Aushängeschild im Salzlandkreis und medizinisch ist es das Ameos Klinikum Bernburg.“

Wo kann der TV Askania in zwei bis drei Jahren stehen?

Michael Schmidt: „Wir haben ein langfristiges Konzept, das vor allem die Stärkung der eigenen Jugendarbeit und irgendwann auch den nächsten Entwicklungsschritt des Männerteams beinhaltet. Unsere Zweite spielt eine hervorragende Saison. Ich hoffe, dass wir in naher Zukunft auch einmal über eine gesamte Spielzeit unser bestes Niveau abrufen können. Ich bin mir sicher, dass unser Team noch gar nicht weiß, wozu es fähig ist.“