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Fußball Fußball: Schönebecker SC ist echter Prüfstein

Von CARSTEN ROLOFF 16.02.2012, 20:35

BERNBURG/MZ. - Heute ab 18.30 Uhr testet der TV Askania Bernburg den Ernstfall für den Rückrundenauftakt in der Verbandsliga am 25. Februar daheim gegen den Haldensleber SC. Die Saalestädter empfangen auf dem Kunstrasenplatz an der Krumbholzallee den Landesligisten Schönebecker SC. "Der Gegner ist für uns ein echter Prüfstein", erklärte Bernburgs Co-Trainer Henry Schachner, der für den privat in Dubai weilenden Chefcoach Heiko Böhler erneut die sportliche Verantwortung übernimmt.

Der Zweite der Landesliga Nord hat in der Winterpause noch einmal kräftig aufgerüstet, um endlich den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen. Mit vier Punkten Rückstand hinter Tabellenführer VfB Germania Halberstadt II liegen die Schützlinge von Christian Kehr in Lauerstellung. Der 24-jährige Enrico Palm kehrte aus Haldensleben zurück. Außerdem verpflichtete das SSC-Management Alexander Gröger vom Regionalligisten VfB Germania Halberstadt. Der 30-jährige Defensivspezialist hat in der vierthöchsten Spielklasse auch schon für den Halleschen FC gespielt.

Schachner dagegen kann bei der Generalprobe für den Rückrundenstart nicht aus dem Vollen schöpfen. "Die Mannschaft stellt sich eigentlich fast von selbst auf", meinte der Co-Trainer. Matthias Härtl wird höchstwahrscheinlich wegen eines Trauerfalls nicht auflaufen. Mario Mäkel lag am Wochenende mit Grippe im Bett. Außerdem konnte der Manndecker wegen seiner Knieprobleme nur sporadisch trainieren. Noch schlimmer erwischte es Christian Wegener. Der Mittelfeld-Motor fällt wahrscheinlich sechs Wochen aus. Der ehemalige Staßfurter ist während des Hallentrainings bei einem Zweikampf so unglücklich auf die Hand gefallen, dass der fünfte Mittelhandknochen brach. "Es war schon ein komisches Gefühl, einen guten Freund auf dem Operationstisch liegen zu sehen", meinte Kapitän Michael Schmidt, der seinem Chefarzt bei der OP assistierte. Der lädierte Knochen wurde im Bernburger Klinikum verdrahtet und eingegipst.

Nicht nur wegen des Verletzungspechs stand die Vorbereitung der Askanen unter keinem guten Stern. Von den insgesamt sechs geplanten Testspielen konnte der Verbandsligist bisher nur zwei austragen. Dem 8:1-Erfolg gegen den Landesklasse-Vertreter CFC Germania Köthen folgte das 5:5 gegen Oberliga-Schlusslicht VfL Halle 96.

"Nicht nur der lange Ausfall von Wegener ist ein herber Rückschlag für uns. Schließlich ist der Junge einer unserer Leistungsträger. Seit dem Trainingslager in Tschechien läuft jedoch alles etwas aus dem Ruder. Vier Trainingseinheiten und die Tests gegen Calbe, Alsleben und Friedersdorf fielen dem strengen Frost zum Opfer. Der harte Winter hat uns in der Vorbereitung einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht", meinte Schachner, der bis auf ein oder zwei Positionen heute Abend die Leute auf den Kunstrasen schickt, die gegen Haldensleben die Kastanien aus dem Feuer holen sollen.