TV Askania Bernburg: Fußball-Oberliga: Mario Hesse, Spieler des TV Askania Bernburg erholt sich nach Kreuzbandriss

Bernburg - Am zurückliegenden Sonnabend waren exakt 188 Tage verstrichen, seitdem sich Mario Hesse im Landespokal-Spiel beim Burger BC das Kreuzband gerissen hatte. Rund sechs quälende Monate später ist die Leidenszeit des Offensivspielers vom TV Askania Bernburg zwar noch nicht vollends geschafft, ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung aber getan. Denn im Heimspiel gegen den FC Einheit Rudolstadt (1:1) stand der 23-Jährige erstmals wieder im Kader der Saalestädter.

Auch wenn es im Duell mit den Thüringern noch nicht zur Einwechslung reichte, sagt TVA-Coach Thomas Diedrich: „Mario wird nach und nach wieder zu einer ernsthaften Option.“ An einem Einsatz noch in dieser Saison sollte es bei sieben verbleibenden Möglichkeiten demnach nicht scheitern. Ein Comeback in der laufenden Spielzeit war im übrigen während der gesamten Ausfalldauer das große Ziel Hesses.

„Zuletzt ging es dann auch immer flotter voran“, beschreibt der Wiedergenesene. Bei voller Leistungsfähigkeit sieht sich Mario Hesse, der nun seit etwas mehr als einer Woche wieder voll am Mannschaftstraining teilnimmt, unterdessen noch nicht angekommen: „In Sachen Kondition fehlen noch ein paar Prozente.“

Fraglich ist deshalb auch, ob die vor ihrer Verletzung meist hinter den Spitzen eingesetzte Kreativkraft, im so wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FC Eisenach am bevorstehenden Sonnabend (Anstoß: 14 Uhr) auf den Rasen zurückkehrt. „Je nach Spielverlauf ist das eventuell möglich“, so Hesse, „aber eigentlich sieht der Plan eher einen Einsatz in der darauffolgenden Woche gegen Schott Jena vor.“

Sein Übungsleiter spricht immerhin davon, dass er durchaus zeitnah wieder auf den im Sommer vom SSV Markranstädt gekommenen Schützling zurück greifen könne. Etwas länger dauert es derweil noch bei Hesses Teamkollegen Christian Wegener und Baptiste Buntschu, die an der gleichen Verletzung laborieren und in dieser Saison möglicherweise gar nicht mehr spielen werden.

Mario Hesse selbst will hingegen mithelfen, den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Ein Treffer bis zum Ende der Runde wäre dabei ganz besonderer „Bonus“, aber zunächst gilt es „wieder richtig fit zu werden“, sagt der Rekonvaleszent.

Eine Sache hat Hesse unterdessen während seiner erzwungenen Auszeit speziell zu schätzen gelernt hat: „Wie gut es einem geht, wenn man gesund ist.“ Das ist er inzwischen glücklicherweise wieder, wobei sich Mario Hesse richtig wohl fühle, gerade beim Training mit den Mannschaftskameraden.

Fehlt eigentlich nur noch ein erster Praxistest. „Mit der Stabilität des Knies bin ich zufrieden“, verrät Mario Hesse, „und beim Spielen denke ich sowieso nicht mehr über die Verletzung nach.“ Wirklich viele Tage werden zur einsatzlosen Zeit demzufolge nicht mehr hinzukommen. (mz)