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Fußball-Kreisliga  Fußball-Kreisliga : Giersleben wieder Erster

07.05.2013, 17:40
Tobias Voigt und Tobias Mund (2. und 3. von links) gewinnen mit der SG Neuborna das Kellerduell gegen den TSV Neundorf mit Fabian Vandrey (links) und Ronny Ganschow deutlich mit 4:1.
Tobias Voigt und Tobias Mund (2. und 3. von links) gewinnen mit der SG Neuborna das Kellerduell gegen den TSV Neundorf mit Fabian Vandrey (links) und Ronny Ganschow deutlich mit 4:1. Engelbert pülicher Lizenz

Bernburg/MZ/fk - Zum Abschluss der englischen Woche in der Kreisliga Süd waren der SV Eintracht Peißen an der Tabellenspitze mit drei sowie im Tabellenkeller der TSV Preußlitz mit zwei Siegen die Gewinner der letzten acht Tage.

Mit nur 24 Toren gab es die zweitgeringste Trefferquote nach dem elften Spieltag mit 23. In zwei Spielen fiel nur ein Treffer. Dieser war für den TSV Preußlitz gegen den Vierten Neugattersleben und für den SV Grün-Weiß Giersleben drei wichtige Zähler Wert.

Die Grün-Weißen übernahmen nach dem 1:0-Erfolg in Alsleben und der gleichzeitigen Heimniederlage des SV Plötzkau gegen Nachterstedt (1:3), der zweiten Niederlage in acht Tagen, wieder die Tabellenspitze. „Am Gierslebener Erfolg gibt es nichts zu rütteln. Gelingt uns aber ein Konter zum Torerfolg abzuschließen, hätten sich die Gäste aufgrund ihrer schwachen Chancenverwertung über einen Punktverlust nicht beschweren brauchen“, so Rot-Weiß-Spieler Karsten Höppner, dessen Mannschaft mit drei Niederlagen in den letzten acht Tagen versäumte, sich im Abstiegskampf abzusetzen.

Plötzkau geriet gegen Nachterstedt schnell ins Hintertreffen (2.) und kam so nur schleppend ins Spiel. „Nur gelegentlich konnte wir uns vor das Gäste-Tor spielen. Es war aber nie zwingend. Der verschossene Elfmeter gab uns nach der Halbzeit noch einmal Auftrieb. Mehr als der Ausgleich war uns aber nicht vergönnt. Durch den Platzverweis von Philipp Röder riss bei uns wieder der Spielfaden“, war das Resümee von Plötzkaus Abteilungsleiter Christian Freimann. Nachterstedt nutzte die nur fünf Minuten Überzahl clever zum 2:1. Als der Nachterstedter Jan Winderlich ebenfalls vom Platz musste, erhöhten die Gäste auf 3:1, die einen von zwei Elfmeter an diesem Spieltag verschossen. Die beiden Ampelkarten in diesem Spiel waren zwei von insgesamt fünf Feldverweisen am 23. Spieltag.

Mit dem dritten Sieg innerhalb von acht Tagen sprang die Eintracht aus Peißen auf Rang vier. Gegen den Dritten Lok Aschersleben II gab es ein 4:0, wobei Eintracht-Keeper Sebastian Schulz seinen zweiten Strafstoß binnen fünf Tage hielt. Schon beim 3:1 gegen Cörmigk war Schulz auf der Linie erfolgreich. „Mit einer überragende Mannschaftsleistung haben wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Die einzige Torchance der Gäste war der Strafstoß“, freute sich Eintrachts-Co-Trainer Olaf Franke über den Aufwärtstrend seiner Mannschaft. Zugleich sprach er in einer umkämpften Partie „ein großes Lob an Schiedsrichter Uwe Wylega“ aus.

Während Peißen seine Aufstiegsträume am Leben erhielt, kann Sportfreunde Cörmigk nach der dritten Niederlage in den letzten vier Spielen diese abhaken. Beim 0:6-Debakel in Güsten erwischte der Achte einen furiosen Start mit vier Toren nach 28 Minuten. Dabei nutzte Lok konsequent seine Chancen. Ab der 34. Minute spielte Lok dann nach einer Roten Karte für René Fritsche in Unterzahl. Zwar kam Cörmigk nach der Pause besser ins Spiel. Als dann aber auch Cörmigk Pierre Kloppisch mit Gelb/Rot verlor (57.), legte Lok noch zwei Treffer durch Tim Gadkowsky nach, der damit dreimal in diesem Spiel traf. Mit dem vierten Sieg in Folge (18 Tore) zog Güsten damit an Cörmigk vorbei.

Einen Rückschlag im Aufstiegskampf musste auch der VfB Neugattersleben mit dem 0:1 in Preußlitz hinnehmen. Es war seit dem 24. November 2012 nach acht Spielen die erste Niederlage. Beide Mannschaften besaßen viele Chancen, aber nur Markus Boinski konnte mit Hilfe eines Torwartpatzers den Ball im VfB-Tor unterbringen. „Neugattersleben fand heute keine spielerischen Mittel, unsere Abwehr zu knacken“, freute sich TSV-Trainerin Christine Brauns über den zweiten Sieg in Folge.

Mit einem glücklichen 2:1-Auswärtssieg in Frose, der bereits zur Pause feststand, hat Saxonia Gatersleben nun als Zehnter die besten Karten im Abstiegskampf.

Mit einem 4:1-Heimerfolg gegen den Vorletzten TSV Neundorf gelang dem Schlusslicht SG Neuborna zumindest gegenüber Neundorf wieder der Anschluss. Da es in der Kreisliga nur einen Absteiger geben wird, kann sich Neuborna damit wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung der Randbernburger. Zu bemängeln gab es diesmal nur die vielen vergebenen Chancen. Hinten stand die Abwehr sicher. „Diesmal wurden wir für unsere gute Leistung belohnt. Der eine Sieg reicht aber nicht. Nun gilt es in den restlichen Spielen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren“, hofft Neubornas Abteilungsleiter Udo Weißenborn noch auf einen positiven Ausgang im 50. Vereinsjubiläumsjahr.