Coronavirus Für die Einwohner von Nienburg gibt es nun doch zwei Impfaktionen - in Bernburg
Impfwillige können sich am 20. Dezember und 8. Januar in der Eichenweg-Sporthalle ihren Piks abholen.

Nienburg/MZ - Nun also doch: Nienburger, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, bekommen schon in den nächsten Tagen Gelegenheit dazu. Allerdings wird diese Impfaktion nicht in Nienburg stattfinden, sondern in der Eichenweg-Sporthalle in Bernburg. Die Aktion soll bereits am Montag, 20. Dezember, stattfinden. In der Zeit von 14.30 bis 15 Uhr können sich impfwillige Nienburger Termine reservieren lassen, informiert die Stadt Nienburg in einer Pressemitteilung. Dabei sind Erst- und Zweit-, aber auch Boosterimpfungen möglich.
Stadtverwaltung Bernburg bietet Hilfe an
Eigene Impfaktionen konnten bisher nicht organisiert werden, da die Ärzte in Nienburg laut Susan Falke (parteilos) schon jetzt in ihren eigenen Praxen am Limit arbeiten würden (die MZ berichtete). In der Bernburger Stadtverwaltung hatte man von diesen Problemen erfahren und Hilfe angeboten. Nun also haben die Nienburger am Montag, 20. Dezember, sowie am Samstag, 8. Januar, die Möglichkeit, sich in Bernburg immunisieren zu lassen. Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke zeigte sich laut der Pressemitteilung erfreut über die Unterstützung. „Ihren Dank richtet sie an die Stadtverwaltung Bernburg und die dortigen Organisatoren der Impfkampagne.“
Was mitzubringen ist
Geimpft würden Menschen über 30 Jahre nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission mit dem Impfstoff von Moderna. Das Serum von Biontech werde nur für unter 30-Jährige vorgehalten, heißt es. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, wird darum gebeten, das notwendige Formular bereits ausgefüllt mitzubringen. Dieses ist auf der Internetseite der Stadt Nienburg verfügbar, bei Bedarf wird es auch im Rathaus ausgegeben. Weiterhin mitzubringen sind die Krankenversichertenkarte sowie der Impfausweis.
Frühere Nienburger Ärztin würde gern impfen
Indes soll die frühere Nienburger Ärztin Christine Heine ihre Bereitschaft signalisiert haben, direkt in Nienburg zu impfen. So zumindest will es Stadtrat Frank Kürschner (UWG) erfahren haben. „Es ist eine Frechheit zu behaupten, es seien keine Ärzte da“, meint Frank Kürschner. Christine Heine hat sich zwar bereits in den Ruhestand verabschiedet. Für eine solche Impfaktion aber stünde sie zur Verfügung. „Sie würde ihre Praxis gerne zur Verfügung stellen und auch selber impfen“, so Frank Kürschner weiter. Schon bei den ersten Impfaktionen im April und Mai in der Nienburger Turnhalle hätte sie sich bereit erklärt. Er ist überzeugt davon, dass es möglich ist. „Es ist nur eine Frage der Organisation.“
Susan Falke äußerte auf MZ-Anfrage, dass sie durchaus Interesse an einem solchen Angebot hätte. Sie habe die Ärztin diesbezüglich aber noch nicht erreicht. In Zukunft aber könnte sie sich eigene Impfaktionen in Nienburg vorstellen, wenn die Voraussetzungen erfüllt und der Impfstoff bestellt sei.
Impfwillige, die einen Termin in Bernburg wahrnehmen wollen, können sich bei der Stadtverwaltung Nienburg unter Telefon 034721/3090 melden.