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FeuerwehrenFeuerwehren: Salzlandkreis verliert in nur einem Jahr 217 freiwillige Retter

28.01.2017, 09:07
Innenminister Holger Stahlknecht wird von Kreisbrandmeister Hans-Ulrich Robitzsch in der Mensa der Hochschule Anhalt zur Jahresdienstberatung empfangen.
Innenminister Holger Stahlknecht wird von Kreisbrandmeister Hans-Ulrich Robitzsch in der Mensa der Hochschule Anhalt zur Jahresdienstberatung empfangen. Jan Möbius

Bernburg - Die freiwilligen Feuerwehren im Salzlandkreis haben ein ernstzunehmendes Personalproblem. Das musste Kreisbrandmeister Hans-Ulrich Robitzsch am Freitagabend zur Jahresdienstberatung im Brand- und Katastrophenschutz einräumen. Allein im vergangenen Jahr hat der Salzlandreis 217 ehrenamtliche Brandschützer verloren. Zum Vergleich: Ende 2015 waren für Einsätze insgesamt   2.495 Frauen und Männer in Alarmbereitschaft. Am 31. Dezember 2016  waren es noch 2.278.

Das ändert sich für die Feuerwehr mit dem neuen Gesetz

„Ich bin gespannt, ob wir es schaffen,  den  Personalverlust nach der Verabschiedung des neuen Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzes  wenigstens zu verlangsamen oder  sogar zu stoppen“, sagte Robitzsch. Freiwillige Feuerwehrleute in Sachsen-Anhalt sollen dann bis zum 67. Lebensjahr zu Einsätzen ausrücken können. Bisher liegt die Grenze für die Feuerwehrrente bei 65 Jahren, in einigen Städten sogar bei 60. (mz)