Abrudern beim BRC Cedric und Fabienne Struve sichern sich beim Abrudern Vereinsmeistertitel: Abrudern beim Bernburger Ruderclub

Bernburg - Selten dürfte Cedric Struve wohl so leicht einen Titel gewonnen haben wie am vergangenen Samstag: Der Athlet vom Bernburger Ruderclub (BRC) hatte beim Abrudern im Kampf um die Vereinsmeisterkette quasi keine Konkurrenz.
Vorjahressieger Oliver Ernst war kurz zuvor krank geworden und konnte nicht mitrudern. Und Timo Schumann und Julian Sobolewski sind noch zu jung, um mit ihm mithalten zu können. Daher ruderte der 17-Jährige mit großem Abstand als erster ins Ziel, gefolgt von Timo Schumann und Julian Sobolewski. Noch weniger Mühe hatte seine Schwester Fabienne bei den Frauen: Sie war die einzige Starterin und folglich ist sie neue Vereinsmeisterin.
Vorjahressieger Oliver Ernst konnte wegen Krankheit nicht mitrudern
Die geringe Teilnehmerzahl fand denn auch Trainer Maik Wartmann etwas enttäuschend. Seiner Meinung nach, „ist es eine Ehre, um den Vereinsmeistertitel zu fahren“. Generell aber hatten er und die anderen Verantwortlichen beim BRC in dieser Saison wieder viel Grund zur Freude. Insgesamt 129 Siege haben die Ruderer eingefahren.
„Das ist eine eindrucksvolle Bilanz“, meinte der BRC-Vorsitzende Gerhard Hartkopf in einem kurzen Rückblick. Allein die 13 Landesmeister-Titel belegten „die Spitzenposition, die der BRC im Land innehat“. Hartkopf hob ebenfalls die guten Platzierungen von Maximilian Planer für Deutschland im Vierer ohne bei Europa- und Weltmeisterschaft mit Platz drei und zehn hervor.
Und auch die Entwicklung des Salzlandachters in der Ruderbundesliga zeige in die richtige Richtung, sagte der BRC-Vorsitzende. Nach Platz 18 im Vorjahr belegte das Team in diesem Jahr Rang elf. „Das sollte euch Mut machen, im nächsten Jahr wieder mitzumischen“, meinte Hartkopf.
Vereinsvorsitzender Gerhard Hartkopf lobt die Entwicklung des Salzlandachters
Für die Freizeitruderer sei das Wanderrudertreffen in Brandenburg der Höhepunkt gewesen. Fünf Bernburger hätten daran teilgenommen. „Das ist noch ausbaufähig“, meinte Hartkopf. Damit der BRC auch in Zukunft um Siege mitfahren kann, ist nicht nur das Engagement der Ehrenamtlichen Katrin Struve, Ulrike Michelbrink, Jörn Großhans, Fabienne Struve, Jasmin Jännert und Tobias Strätz notwendig.
Die Erfolge sind auch abhängig vom entsprechenden Bootsmaterial. Mit Unterstützung von Lotto Toto, der Salzlandsparkasse und der Stadt Bernburg konnte der BRC nun nicht nur fünf Boote, sondern auch einen neuen Anhänger kaufen. Während durch die Förderer 55.000 Euro zusammenkamen, beteiligte sich der Verein mit 16.000 Euro. Das sei gar das größte Anschaffungsprojekt der Vereinsgeschichte gewesen, so Hartkopf..
Ein Kinder-Boot wird getauft, vier weitere folgen im Frühjahr
Allerdings sind vier der neuen Boote nicht mehr rechtzeitig angekommen - sie befinden sich noch in einem Container auf dem Weg aus China. Daher konnte erst mal nur ein Kinder-Einer seiner Bestimmung übergeben werden. Der frühere Übungsleiter Klaus Leube taufte das Boot auf den Namen „Racker“. „Rackert damit um Siege“, gab er dem Nachwuchs mit auf den Weg. Die restlichen Boote sollen dann zum Anrudern im Frühjahr nächsten Jahres getauft werden.
Nachdem die Vereinsmeister gekürt waren, legten zwei Familien-Zweier zu einem kleinen internen Duell ab, bevor schließlich mehrere Doppel-Vierer sowie Achter zu ihrer letzter Ausfahrt in diesem Jahr starteten. (mz)

