Wippertaler Stempel(S)pass Blaue Kästen laden zum Verweilen ein
Tour durchs Mansfeldische führt in den Salzlandkreis, nach Vorbild der Harzer Wandernadel. Stationen sind Schlösser, Burgen und kulturhistorische Punkte.

Bernburg/Mansfeld - Ausflüge in die nähere Umgebung werden immer beliebter. Nicht erst seitdem Corona das Reisen eingeschränkt hat. Um die Ausflügler gezielt zu bestimmten Attraktionen zu führen, wurde bereits 2007 die Harzer Wandernadel mit ihrem jetzigen Stempelnetz ins Leben gerufen.
Von ihr ging eine regelrechte Initialzündung auch für andere Stempelprojekte im Harz selbst wie auch im Vorland aus. Seit dem Jahr 2018 können Besucher unter anderem auf den Spuren des Salzländer Kulturstempels die Sehenswürdigkeiten des Salzlandkreises entdecken.
Seit einiger Zeit gibt es nun auch den Wippertaler Stempel(S)pass, eine gemeinsame Initiative der Kreisbahn Mansfelder Land (Wipperliese) und Mansfelder Bergwerksbahn (MBB). Entlang des gesamten Verlaufes der Wipper von der Talsperre in Wippra bis zur Parkeisenbahn in Bernburg ziehen sich, wie an einer Perlenkette aufgereiht, 20 Stempelstellen durch Mansfeld-Südharz und den Salzlandkreis.
Dabei liegen die leuchtend blauen Kästen an besonders schönen Orten in der freien Natur, an Schlössern und Burgen und anderen kulturhistorisch interessanten Punkten. Radfahrer und Wanderer folgen im Wesentlichen dem Verlauf des Wipperradweges und kommen an vielen montangeschichtlich bedeutenden Orten im Mansfeldischen vorüber. Es gibt permanent und temporär erreichbare Stempel.
Diese sind ausschließlich bei bestimmten Events wie Haldenbesteigungen, Besichtigungen von Schächten oder Fahrten mit Bergwerksbahn oder Wipperliese zu haben. Aber auch Mystikfans kommen nicht zu kurz, liegen doch auch die Zwergenlöcher in Friesdorf, ein Schwert im Fels bei Biesenrode und das Schloss Mansfeld am Wegesrand.
Bei der Burg Freckleben wird schließlich der Salzlandkreis erreicht, ab hier ist der Wipperradweg gut ausgewiesen und führt auch an der Villa Westerberge in Aschersleben vorüber. Pandemiebedingt sind einige Stempelstellen, die zwar im Stempelheft ausgewiesen sind, noch nicht vor Ort installiert wie etwa die an der Parkeisenbahn in Bernburg oder am Novalisschloss in Oberwiederstedt.
Der Besuch einiger Örtlichkeiten ist wegen der Coronaeinschränkungen zurzeit leider nicht möglich, da sie sich in geschlossenen Räumen befinden. Überwiegend befinden sich die Stempelstellen aber im Außenbereich und können somit ohne jegliche Beschränkung erwandert werden. Sollte es die Pandemie-Lage zulassen, wird die für den 30. Mai geplante Viaduktwanderung stattfinden. Ein genauer Wanderplan für alle im Jahr geplanten Aktivitäten befindet sich auf der Homepage des Vereins.
Die aktuellen Wippertaler Stempelpässe sind in der Wipperliese, den beteiligten Gastwirten und Institutionen, bei der Parkeisenbahn Vatterode, den Touristinformationen und im Büro der Mansfelder Bergwerksbahn (Telefon: 034772/2 76 40) während der regulären Öffnungszeiten erhältlich. (mz/kku/sus)