Basketball-1. Regionalliga Basketball-1. Regionalliga : Aschersleben Tigers wollen Gegner nicht unterschätzen

Aschersleben - Es gibt durchaus Spiele, die mag kein Trainer dieser Welt. Daheim als Favorit gegen den Tabellenvorletzten antreten zu müssen, gehört definitiv in diese Kategorie. Jeder erwartet den Sieg, alles andere wäre eine Enttäuschung. Insofern ist verständlich, was Christian Schäfer meint, wenn er über den vorletzten Heimauftritt der Aschersleben Tigers in dieser Saison am Samstagabend (19.30 Uhr, Ballhaus) gegen die BSG Bremerhaven sagt: „Das wird ein extrem schweres Spiel.“
Der aktuelle Tabellenzweite Rot-Weiß Cuxhaven befürchtet im Kampf um den Aufstieg in die Pro B eine Wettbewerbsverzerrung.
Die Cuxhavener müssen am Wochenende gleich zwei Spiele absolvieren. Nach dem regulären Auswärtsauftritt bei Tabellenschlusslicht BBC Magdeburg am Samstagabend um 19 Uhr, müssen sie bereits am Sonntag um 13 Uhr zu ihren Nachholspiel bei den BSW Sixers antreten. Dieses findet in der Arena Leipzig, als Vorspiel zum Bundesliga-Event-Game des MBC gegen den FC Bayern München statt. (aw)
Nun stapeln Übungsleiter gern einmal tief, meist, um die Konzentration ihrer Mannschaft hochzuhalten. Bei Schäfer aber klingt das anders. „Jeder von uns hat noch den klaren Hinspielsieg im Kopf, aber das Bremerhaven von diesem Spiel ist nicht mehr mit dem aktuellen zu vergleichen.“ Im Gegensatz zum deutlichen 97:72-Auswärtssieg Mitte November hat die BSG ihren Kader noch einmal deutlich aufgewertet. Vier neue Spieler sind gekommen, darunter zwei, die mittlerweile zu den besten Punktesammlern der gesamten 1. Regionalliga zählen. Die Absicht ist klar: Es soll versucht werden, den Kooperationspartner von Erstligist Eisbären Bremerhaven doch noch in der Liga zu halten. Bei fünf Siegen Rückstand und nur noch sechs ausstehenden Spielen bleibt jedoch festzuhalten: Die Partie in Aschersleben ist bereits die letzte Chance. „Bremerhaven hat sich zuletzt stark präsentiert“, hat Christian Schäfer verfolgt, dessen Mannschaft hofft, im Kampf um Platz drei an diesem Wochenende Boden gutmachen zu können auf die BSW Sixers. Die haben ein Doppelprogramm zu absolvieren (siehe „Disput um Verlegung“) - und könnten dabei stolpern.
„Doch es geht erst einmal darum, dass wir unsere Hausaufgaben machen“, fordert Christian Schäfer. Das Video aus dem Hinspiel hat der Cheftrainer erst gar nicht noch einmal geschaut - es würde ob des veränderten Kaders der Bremerhavener kaum Erkenntnisse zu Tage fördern. Personell ist alles an Deck, nur Nachwuchsmann Jonas Groth fehlt, da er mit der Reserve zum Play-off Spiel nach Dessau reist.
Besonders gefragt werden am Sonnabend die langen Kerls der Tigers sein. „Bremerhaven hat am Brett nun einiges aufzubieten“, weiß Christian Schäfer, „das wird für Ljubi und Harki Schwerstarbeit.“ Und so lag der Fokus im Training auch auf diesen Positionen, die Tigers müssen sich auf einen offensivstarken und ums Überleben kämpfenden Gegner einstellen. Mit den eigenen Fans im Rücken sollte diese Hürde aber trotzdem überspringbar sein. Wenn man nicht unterschätzt, gegen wen man da spielt. (mz)