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Schneller als erwartet Autobahn 14 nach LKW-Unfall Plötzkau und Könnern Richtung Halle bis Samstagmittag gesperrt: Fahrbahn wird abgefräst und asphaltiert

Von Torsten Adam 11.10.2019, 20:45
Auf der A14 ist ein Lkw ausgebrannt.
Auf der A14 ist ein Lkw ausgebrannt. Feuerwehr Plötzkau

Könnern - Die Autobahn 14 ist nach einem schweren LKW-Unfall am Donnerstagabend zwischen Plötzkau und Könnern (Salzlandkreis) in Richtung Halle wieder freigegeben. Ursprünglich war mit einer Sperrung bis Samstagmittag gerechnet worden.

Lkw prallte auf das Stauende und schob einen weiteren Lastwagen auf einen Kleintransporter 

Der Unfall am Donnerstagabend war passiert, weil ein Lkw-Fahrer das Ende eines Staus übersehen hatte. Durch die Wucht des Aufpralls hatte er einen Lastwagen auf einen Kleintransporter geschoben.

Der 25-jährige Unfallverursacher aus dem Salzlandkreis konnte sich selbst aus seinem Führerhaus befreien und kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Sein Lkw fing sofort Feuer.

Ohrenzeugen berichteten von bis zu drei Explosionen, die auch in viele Kilometer entfernten Orten zu hören waren. Deren Ursache ist noch unklar, zur Art der Ladung konnte die Autobahnpolizei noch keine Angaben machen.

Die Rettungsleitstelle des Salzlandkreises schickte zunächst die freiwilligen Feuerwehren Alsleben, Güsten und Plötzkau zur Unfallstelle, die sich rund 500 Meter vor der Abfahrt Könnern in Richtung Halle befindet. Als die ersten Retter eintrafen, brannte der Lkw bereits in voller Ausdehnung.

Feuerwehren aus Alsleben, Güsten, Plötzkau, Könnern, Bernburg und Peißen waren im Einsatz

Weil eine Versorgung mit Löschwasser auf der Autobahn nicht möglich ist, wurden auch die Feuerwehren aus Könnern, Bernburg und Peißen alarmiert, die von einer in Könnern eingerichteten Entnahmestelle im Pendelverkehr zusammen mit Kameraden aus Alsleben Wasser an die Einsatzstelle brachten.

Als der Brand unter Kontrolle war, löschten Kameraden aus der Verbandsgemeinde Saale-Wipper über die Drehleiter letzte Glutnester mit Hilfe von Schaum. Ein Bergeunternehmen entlud indessen mit einem Radlader die schwer in Mitleidenschaft gezogene Ladung des ausgebrannten Lkw. (mz)