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Autobahn 14 Autobahn 14 im Salzlandkreis: 50 neue Jobs im Autohof bei Aral und McDonalds bei Brumby

Von Andreas Braun 09.11.2017, 08:55
Sarah Rindert (M.) begrüßt im Fast-Food-Restaurant auf dem neuen Autohof Brumby Hildegard und Hubert Buhle, die eine Rast machen.
Sarah Rindert (M.) begrüßt im Fast-Food-Restaurant auf dem neuen Autohof Brumby Hildegard und Hubert Buhle, die eine Rast machen. Pülicher

Bernburg/Brumby - Der Autohof Brumby an der Autobahnabfahrt der BAB 14 Calbe ist offiziell eröffnet. Das wurde am Mittwoch ordentlich gefeiert. Aral und McDonald’s haben die Tankstelle und das Fast-Food-Restaurant in Betrieb genommen, so Ulrich Niestrath, Geschäftsführer einer Wirtschaftsberatung in der Nähe von Hannover, der maßgeblich daran beteiligt war, dass der Autohof bei Brumby, einem Staßfurter Ortsteil, gebaut wurde.

Die Eröffnung hatte sich um mehrere Monate verschoben. Denn die ursprüngliche Einweihung sollte bereits Ende vergangenen Jahres sein. Der Grund dafür ist weithin sichtbar. Es ist der Pylon mit dem Aral- und dem McDonald’s-Schild an der Autobahn. „Der Pylon ist 31 Meter hoch. Das hat Probleme gegeben. Üblich sind nicht mehr als 20 Meter. Wir haben uns dann mit dem Landesverwaltungsamt Halle auf 31 Meter einigen können, weil der Autohof auch gut drei Meter unter dem Niveau der Fahrbahn der Autobahn liegt. Doch das alles hat uns ein halbes Jahr an Zeit gekostet“, sagt Niestrath.

Beschilderung auf der Autobahn bisher nicht möglich

Die Höhe sei allerdings wichtig, denn damit soll von Weitem schon auf den Autohof aufmerksam gemacht werden. Eine Beschilderung auf der Autobahn ist nicht möglich. Die gibt es erst, wenn hier einmal 50 Lkw-Stellplätze vorhanden sind. Derzeit sind es aber erst 18 Lkw-Plätze.

Seit Mittwochnachmittag können Autofahrer und Trucker den Autohof komplett nutzen. Die Tankstelle konnte schon seit dem 22. September angefahren werden. Ab dieser Zeit stehen dort die Lkw-Parkplätze bereit. Für die Trucker, die hier Rast machen, gibt es auch zwei Duschen. Das ist für die, die hier übernachten, wichtig. Es ist auf der Strecke zwischen den beiden größten Städten in Sachsen-Anhalt, Magdeburg und Halle, der zweite Autohof nach Könnern und damit der zweite im Salzlandkreis.

Lkw-Parkplätze sind gefragt

„Der Bedarf an Lkw-Stellplätzen ist so groß, dass es in Könnern dadurch keinen Nachteil gibt“, sagt Klaus-Dieter Becht, für die Region für Aral tätig. In Deutschland fehlen gut 12 500 Lkw-Stellplätze an Autobahnen, nennt Andreas Berlinger, Netzentwickler in ganz Deutschland für Aral, Zahlen der EU. Da ergänze der Autohof Brumby den in Könnern. „Es können in Brumby bei Bedarf auch noch mehr Stellplätze geschaffen werden“, so Berlinger.

Gut drei Millionen Euro an Investitionen sind bislang in den Bau des Autohofes geflossen. Von privaten Investoren, ohne Fördermittel, betont Sven Wagner, Oberbürgermeister von Staßfurt, der das als Zeichen sieht, dass das angrenzende Gewerbegebiet Potenzial hat.

50 Arbeitsplätze sind für die umliegenden Städte und Orte geschaffen worden. 40 allein bei McDonald’s. Hinzu kommen bei der Fastfoodkette noch sechs Angestellte in Leitungsfunktion, sagt Sebastian Rieke, Franchise-Nehmer, der auch in der Umgebung bis hin nach Magdeburg Filialen hat. In Brumby rüstet sich die Filiale bereits für die Zukunft. Die Stadtwerke Staßfurt werden hier zwei Schnellladesäulen für E-Autos installieren. Wenn alles klappt, bis Mitte Dezember.

Aral und McDonald’s sind nur die Vorreiter. Denn die Stadt bemüht sich um weitere Ansiedlungen. Alle Versorgungs- und Entsorgungsleitungen liegen am Grundstück in Richtung Brumby an, wo 4,5 Hektar für Gewerbeansiedlungen ausgewiesen sind, so Wagner. Und es gibt schon Anfragen. Die lassen hoffen. „Es besteht hier bei Bedarf für die Stadt die Chance mit Bebauungsplänen dann auf Ansiedlungswünsche zu reagieren“, so Niestrath, der die Idee vom Autohof zusammen mit der Stadt bereits 2011 entwickelte. „Wir führen Gespräche. Natürlich sind das erst die Anfänge. Aber das Gewerbegebiet liegt verkehrstechnisch gut und auch zu den großen Städten wie Magdeburg und Halle günstig. Der Standort ist für Logistikunternehmen und auch für die Transportbranche interessant“, wirbt Wagner für den Standort.

(mz)