Sachsen Sachsen: Verkehrsminister stoppt Motorradfahrer
Dresden/dpa. - Sein Eingriff in den Straßenverkehr könne als Amtsanmaßung ausgelegt werden, sagte ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums am Donnerstag. Der Minister hatte den Biker am Montagabend auf der A 13 mit einer «Kelle» angehalten. Jurk sagte, dieser habe seinen Dienstwagen über Kilometer hinweg ausgebremst und falsch überholt. Der Motorradfahrer informierte das Innenministerium, das die Generalstaatsanwaltschaftin Kenntnis setzte.
«Das war ein dummer Fehler», sagte Jurk zu dem Vorfall. Er habesich am Mittwoch bei dem Motorradfahrer entschuldigt, der wiederumseinen eigenen Fehler bedauert habe. Jurk verließ nach eigenenAngaben am Montagabend das Fahrzeug nicht, sein Fahrer habe den Biker zur Rede gestellt. Nach Angaben des Innenministeriums könnte derMinister wegen Amtsanmaßung, gefährlichen Eingriffs in denStraßenverkehr oder Nötigung belangt werden.