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Die letzten ihrer Art Warum in Sachsen-Anhalt immer mehr Baumschulen aufgeben

Immer mehr Baumschulen in Sachsen-Anhalt geben auf. Doch eine Firma bei Coswig hält durch: Sie züchtet Millionen Sämlinge, liefert für Tesla und Flughäfen. Warum das Geschäft so schwierig geworden ist.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 29.07.2022, 09:02
Feldarbeit in der Baumschule Stackelitz bei Coswig: Försterin Christiane Heinrichs-Vogel steht inmitten kleiner Eichen.
Feldarbeit in der Baumschule Stackelitz bei Coswig: Försterin Christiane Heinrichs-Vogel steht inmitten kleiner Eichen. Foto: Thomas Klitzsch

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Coswig/MZ - Die Reihen wirken unendlich lang. Dicht an dicht stehen schwarze Plastikbehälter mit winzigen Douglasien. Sie sind erst eine Woche alt, nur wenige Zentimeter hoch. Etwa 450.000 Keimlinge wachsen aktuell im Gewächshaus der Baumschule Stackelitz bei Coswig (Kreis Wittenberg), darunter auch Kiefer und Tanne. Geschäftsführer Martin Heinrichs bleibt immer wieder stehen, betastet Erde, zeigt auf eine abgestorbene Douglasie. „Hier sieht man die Umfallkrankheit. Der Pilz schnürt die Nährstoffzufuhr ab, die Pflanze fällt um. Das ist selten.“ Der 36-Jährige, lässig in grünem Firmenshirt und khakifarbener Hose, wirkt dennoch zufrieden: „Es könnte eine gute Ernte werden. Und es wäre noch mehr Platz. Aber wir können nicht so viel anpflanzen, wie wir wollen.“