Öffentlich-rechtlicher Rundfunk Vertrauenskrise: Sender-Chefs müssen in Sachsen-Anhalts Landtag Kritik anhören
Zu groß, zu teuer, zu viel Gender-Sprache - das rügen Landtagsabgeordnete. Von einer „bitteren Medizin“ spricht ARD-Chef Tom Buhrow. Jetzt droht sogar ein Vertrag zu wackeln.
02.09.2022, 19:00
![„Wir sind nicht in allen Teilen der Bevölkerung so verankert, wie wir es sein sollten": MDR-Intendantin Karola Wille am Freitag im Magdeburger Landtag.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2022/09/02/7226903d-af45-4c2a-a548-6ace1a140050.jpeg?rect=0%2C0%2C4000%2C2667&w=1024&auto=format)
Magdeburg - Für Tom Buhrow ist es ein Déjà-vu, aber kein schönes. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren stand der ARD-Vorsitzende schon einmal hier im Landtag von Sachsen-Anhalt und warb bei den Abgeordneten um deren Ja zum höheren Rundfunkbeitrag. Damals musste er viel Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk einstecken. Wenige Wochen später blockierte Sachsen-Anhalt die Beitragserhöhung. An diesem Freitag spricht Buhrow zusammen mit seinen Intendantenkollegen von ZDF, MDR und Deutschlandradio erneut vor - und die Kritik ist nicht leiser geworden.