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Wirtschaft Tourismus in Sachsen-Anhalt auf Talfahrt

Hohe Inzidenzen, abgesagte Weihnachtsmärkte und 2G-Pflicht bei Übernachtungen belasten die Hotels stark. Wie lange hält die Gastronomie in der Corona-Pandemie noch durch?

Von Steffen Höhne 10.01.2022, 11:00
Im Winter ein beliebtes Ziel für Touristen: Der Harz. Der Tourismus-Branche in Sachsen-Anhalt droht in der Pandemie aber die Luft auszugehen.
Im Winter ein beliebtes Ziel für Touristen: Der Harz. Der Tourismus-Branche in Sachsen-Anhalt droht in der Pandemie aber die Luft auszugehen. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dp

Halle/MZ - Die Sommermonate 2021 sind für die Tourismuswirtschaft in Sachsen-Anhalt nur eine kurze Phase des Aufschwungs gewesen: Die Übernachtungszahlen waren auf und über das Niveau vor der Corona-Krise gestiegen. Um so härter ist nun der erneute Einbruch: Hohe Inzidenzen, abgesagte Weihnachtsmärkte und 2G-Regeln bei Übernachtungen führen dazu, dass die Gäste ausbleiben. Offizielle statistische Zahlen gibt es noch nicht. Der Präsident des Gastroverbandes Dehoga Sachsen-Anhalt, Michael Schmidt, rechnet mit Umsatzeinbrüchen von rund 50 Prozent im Vergleich zum Dezember 2019. Positiv bewertet Schmidt jedoch, dass Sachsen-Anhalt - anders als die anderen Bundesländer - nun bei 2G in der Gastwirtschaft bleibt und nicht zusätzlich auf Tests für Doppeltgeimpfte und Genesene setzt. „Das wäre ein versteckter Lockdown“, so Schmidt, der Hotelier in Naumburg ist.