1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Besonderes Gedenken: Thomas Landes erfüllt den Traum seines toten Vaters

Besonderes Gedenken Thomas Landes erfüllt den Traum seines toten Vaters

„Mach’ es jetzt, es kann so schnell vorbei sein“: Einmal wollte er einen ganzen bestimmten Berg erklimmen, das war der Traum von Hartmut Landes. Doch der Krebs war stärker. Warum sein Sohn für ihn nun auf den Berg steigen will und welche Herausforderung das ist.

Von Alexander Schierholz Aktualisiert: 11.07.2022, 16:56
Er liebte das Wandern, Italien und Frankreich. Der Kilimandscharo aber blieb sein Traum: Hartmut Landes, hier bei einer Tour 2004
Er liebte das Wandern, Italien und Frankreich. Der Kilimandscharo aber blieb sein Traum: Hartmut Landes, hier bei einer Tour 2004 Fotos: Landes

Halle/MZ - Es war der Dezember 2005, in dem Hartmut Landes einen Blick auf den Kilimandscharo werfen konnte, aus der Ferne. Der langjährige Leiter der Lokalredaktion Zeitz der Mitteldeutschen Zeitung war damals auf einer Pressereise in Kenia. Dort konnte er von weitem den höchsten Berg Afrikas sehen, 5.895 Meter, im Nordosten des Nachbarlandes Tansania. „Irgendwann geh’ ich da mal rauf“, beschloss er. So erzählt es sein Sohn Thomas heute, 17 Jahre später. Es kam nicht mehr dazu. Ein paar Jahre nach der Kenia-Reise verhinderte eine Krebs-Diagnose, dass die Kilimandscharo-Idee von Hartmut Landes zu einem umsetzbaren Plan reifen konnte. Wieder ein paar Jahre später: ein Rückfall. Im November 2015 starb Hartmut Landes, mit nur 58 Jahren. Der Krebs war stärker als sein Drang zum Gipfel.