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Konflikt zwischen Jägern und Naturschützern Streitfall Fuchsjagd in Sachsen-Anhalt - Blutsport oder Artenschutz?

In den Wintermonaten nehmen Jäger den Fuchs aufs Korn. Damit wollen sie bedrohte Vogelarten bewahren. Naturschützer halten das Töten jedoch für sinnlos.

Von Max Hunger 09.02.2022, 09:00
Im Winter gehen Rotfüchse auf Partnersuche. Im Schnee sind sie für Jäger dabei besonders gut zu erkennen - wenn denn welcher liegt.
Im Winter gehen Rotfüchse auf Partnersuche. Im Schnee sind sie für Jäger dabei besonders gut zu erkennen - wenn denn welcher liegt. Foto: imago images/imagebroker

Halle/MZ - Wenn Wolfram Hein in diesen Tagen durch sein Revier streift, hält er nach etwas Bestimmtem Ausschau: Fuchsspuren. Entdeckt er eine Fährte, folgt der Jäger ihr bis zum Bau des Raubtiers. Dann legt er sich auf die Lauer, das Gewehr im Anschlag. Denn in den Wintermonaten sind die hier heimischen Rotfüchse besonders viel unterwegs. Es ist Paarungszeit. „Der Jäger nutzt das natürlich“, sagt Hein. Das Revier des Vizepräsidenten des Landesjagdverbands liegt im Burgenlandkreis. Einen Fuchs hat er in diesem Jahr bereits erlegt. Es sollen weitere folgen. „Wir wollen den Bestand kontrollieren“, sagt Hein. Damit stoßen die Jäger jedoch zunehmend auf Kritik.