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Nato-Manöver "STEADFAST DEFENDER" Warum rund 3.000 zusätzliche Soldaten in der Altmark stationiert sind

Anfang 2024 sind auf dem Truppenübungsplatz Altmark bei Letzlingen rund 3.000 zusätzliche Soldaten stationiert. Dort werden sie auf eine ganz bestimmte Art vorbereitet und zertifiziert. Was das heißt.

Von Sebastian Rose Aktualisiert: 06.03.2024, 14:56
Rund 3.000 Soldaten werden ab Februar 2024 in der Altmark stationiert sein.
Rund 3.000 Soldaten werden ab Februar 2024 in der Altmark stationiert sein. Symbolfoto: picture alliance / dpa | Peter Endig

Letzlingen/DUR. - Die größte Verlegeübung der Bundeswehr seit dem Kalten Krieg läuft. Seit Februar nehmen insgesamt rund 90.000 Soldaten aller Nato-Mitgliedsstaaten sowie Schweden an der Übung namens „Steadfast Defender“ (etwa „Standhafter Verteidiger“) teil. 

Im Rahmen der Nato-Übung durchqueren immer wieder deutsche und internationale Soldaten Sachsen-Anhalt. Die in Deutschland durchgeführten Übungen unter dem Namen "Quadriga" finden als Beitrag der Bundeswehr zur Nato-Übung statt.

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12.000 Soldaten in ganz Deutschland an Nato-Übung beteiligt

Von den rund 12.000 Soldaten, die an "Quadriga" teilnehmen, sind auch Kräfte aus Kasernen und Truppenübungsplätzen in Sachsen-Anhalt eingebunden.

"Zentrale Bedeutung kommt hierbei dem Gefechtsübungszentrum in der Altmark im Landkreis Salzwedel zu, das circa 3.000 deutsche Übungsteilnehmer in Übungsdurchgängen am Zentrum vorbereitet und zertifiziert", so ein Sprecher des sogenannten Media Information Centres Quadriga2024 der Bundeswehr.

Die Soldaten kämen aus ganz Deutschland und übten in der Altmark das sogenannte Gefecht der verbundenen Waffen. Das heißt, dass unterschiedlichste Teilstreitkräfte der Bundeswehr sich in ihren Fähigkeiten ergänzen und Abläufe perfektionieren. Von der Feldküche über das Tanken der Fahrzeuge bis hin zum Gefecht selbst werde alles geprobt und ausgewertet - solange, bis es bis zur Perfektionierung sitze, so ein Sprecher.

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Sachsen-Anhalt: Soldaten aus in Burg, Weißenfels und Havelberg trainieren den Ernstfall

Zusätzlich eingebunden seien Kräfte des Logistikregiments 1 aus Burg, des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung aus Weißenfels und des Panzerpionierbataillons 803 aus Havelberg.

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"Viele deutsche und auch internationale Einheiten und Verbände passieren Deutschland als Transit zu den Übungsräumen an der Nato-Ostflanke. Hierbei ist das Autobahnkreuz Magdeburg häufig Wegpunkt", heißt es von Seiten der Bundeswehr weiter.

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Aus diesem Grund sind Verkehrsbehinderungen in den Übungsmonaten der Bundeswehr generell in ganz Sachsen-Anhalt möglich.