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Rechte Parolen bei Fackelmarsch Rechte Parolen bei Fackelmarsch: Rund 700 Teilnehmer bei rechter Demo in Magdeburg

11.11.2018, 07:51
Unter den Demonstranten des Fackelzugs waren auch zahlreiche Neonazis.
Unter den Demonstranten des Fackelzugs waren auch zahlreiche Neonazis. Tom Wunderlich

Magdeburg - Hunderte rechte Demonstranten sind am Samstagabend mit einem Fackelmarsch durch die Magdeburger Innenstadt gezogen. Immer wieder wurden dabei rechte Parolen wie „Hier marschiert der nationale Widerstand“ skandiert und lautstark Solidarität mit der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gefordert.

Vom Hauptbahnhof der Landeshauptstadt aus zogen die Rechten, unter denen sich offenbar hunderte Neonazis und Anhänger der Hooligan-Szene befanden, zum Hasselbachplatz, über den Breiten Weg und über die Ernst-Reuter-Allee zurück zum Hauptbahnhof. Die Polizei geht von circa 700 Teilnehmern aus.

Trotz Tumulten keine Verletzten

Neben der rechten Demo war auch eine Gegendemo unter dem Motto "Ausgefackelt" angemeldet, auch an dieser sollen rund 700 Menschen teilgenommen haben.

Immer wieder soll es zu tumultartigen Szenen gekommen sein, da Demonstrationsteilnehmer versuchten die Polizeibarrieren zu durchbrechen. Demobeobachter kritisierten, die Polizei sei mit einem zu kleinen Aufgebot vor Ort gewesen.

Gegenüber der MZ widersprach eine Polizeisprecherin aber dieser Einschätzung. Die drei Hundertschaften hätten die Situation stets unter Kontrolle gehabt. Sie verwies darauf, dass weder Polizisten, noch Versammlungsteilnehmer verletzt worden seien. (mz)